06.03.2022 | Landesverband Nordrhein-Westfalen

Johanniter kümmern sich um Transport krebskranker Kinder nach Evakuierung aus der Ukraine

In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Essen und der Kinderaugenkrebsstiftung übernehmen die Johanniter den Transport in weitere Kliniken in Nordrhein-Westfalen.

Nach zwölf Stunden Busfahrt aus dem kinderonkologischen Krankenhaus in Odessa sind am heutigen Morgen (6.3.) 21 krebskranke Kinder und Jugendliche am Universitätsklinikum Essen zur Weiterbehandlung in Nordrhein-Westfalen eingetroffen. Der Bus mit den Jungen und Mädchen und rund 30 Angehörigen traf am Vormittag in der Kinderklinik Essen ein. Fünf der jungen Patienten werden nun in Essen medizinisch betreut, die anderen von 30 Helferinnen und Helfern der Johanniter im Regionalverband Essen auf andere Krankenhäuser in NRW verteilt: nach Aachen, Bonn, Datteln, Dortmund, Düsseldorf, Herdecke, Krefeld, Köln, Münster und Sankt Augustin.

Die schwer kranken Kinder und Jugendlichen im Alter von drei bis 17 Jahren konnten in der Ukraine nicht mehr ausreichend medizinisch versorgt werden. Die Patienten stammen aus verschiedenen Teilen der Ukraine , so auch aus Kiew, Odessa oder Lwiw (Lemberg). Sie sind an unterschiedlichen Arten von Krebs erkrankt, auch an Leukämie, und benötigten besondere Medikamente sowie eine spezialisierte Behandlung. Übergangsweise waren sie in einer Klinik im polnischen Krakau behandelt worden.

Die Hilfsaktion in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Essen und der Kinderaugenkrebsstiftung wurde sehr kurzfristig auf Vermittlung von Hans Krebs vom Johanniterorden sowie Professor Dirk Reinhart von der Uniklinik Essen organisiert. "Wir sind sehr froh, dass wir so kurzfristig bei der Organisation und dem Weitertransport der krebskranken Kinder unterstützen können. Die Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Essen und der Kinder Augenkrebs Stiftung hat sehr gut funktioniert", so Armin Pullen, Abteilungsleiter Fachdienste und Einrichtungen der Johanniter im Landesverband Nordrhein-Westfalen.