22.11.2021 | Johanniter-Zentrum Mering

Johanniter-Zentrum Mering

Heimleitung Erich Bausch zum Corona-Ausbruch

Mering ▪ Anfang Oktober wurden die ersten Fälle einer COVID-19 Infektion bei Bewohnern und Mitarbeitenden in der vollstationären Pflege des Johanniter-Zentrums Mering bekannt.
Den Ausbruchsgrund konnten weder die Mitarbeitenden noch das Gesundheitsamt ermitteln. „Wir haben seit dem Beginn der Pandemie 2020 stets alle Schutz- und Hygienemaßnahmen, teilweise über die Vorgaben hinaus, eingehalten. Dennoch konnten wir einen Ausbruch nicht verhindern. Leider mussten wir auch von sechs Bewohnern in dieser Zeit Abschied nehmen. Das ganz Team und alle Johanniter des Regionalverbandes sind tief betroffen und bedauern diesen Verlust unter diesen Umständen sehr“, sagt Erich Bausch, Heimleitung.
Seit dem 11.11.2021 hat das Gesundheitsamt Aichach-Friedberg das Ausbruchsgeschehen als beendet erklärt und auch das Besuchsverbot wurde aufgehoben.

Erich Bausch will es trotz aller tragischen Umstände nicht versäumen, sich zu bedanken: „Der Zusammenhalt im Team war großartig und jeder, dem es möglich war, hat unterstützt, sei es durch Mehrarbeit, Verzicht auf Urlaub und die liebevolle Betreuung aller Bewohner in dieser schweren Zeit. Auch das Vertrauen und der Dank der Angehörigen hat uns sehr gerührt und Kraft gegeben. Das Gesundheitsamt und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), unser Hausarzt Dr. med. Thomas Hesse und alle weiteren Kooperationspartner standen uns mit Rat, Tat und Unterstützungsangeboten zu jeder Zeit zur Seite und das Lob über unsere Abläufe und Maßnahmen hat uns in unserem Tun bestärkt.“

Leider erkrankten immer mehr Mitarbeitende und die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs wäre ohne rechtzeitige Anforderung personeller Unterstützung nicht möglich gewesen. Die Bundeswehr sicherte nach einigen Abstimmungen sehr schnell ihre Hilfe zu und erhöhte und verlängerte das Kontingent bis Anfang November. „Wir sind allen beteiligten Kräften der Bundeswehr zutiefst zu Dank verpflichtet. Die Soldaten haben nicht nur pflegerisch eine großartige Arbeit geleistet, sondern sich auch sofort im Team integriert und wurden von unseren Bewohnern sehr geschätzt“, so Bausch.

Das Besuchsverbot in der Einrichtung ist nun wieder aufgehoben und alle Besucher und neue Bewohner, ungeachtet ihrer Stati, brauchen vor dem Betreten aller Johanniter-Pflegeeinrichtung einen Test.

„Wir, die Johanniter, möchten alle motivieren sich impfen zu lassen, denn wir sehen dies als einzige Möglichkeit schlimme Verläufe zu vermeiden und alle Beteiligten, sei es die Pflege, den Rettungsdienst, die Ärzte und die Kliniken, zu entlasten und somit leistungsfähig zu erhalten. Auch stellvertretend für alle Mitglieder des Regionalvorstandes, möchte ich mein aufrichtiges Beileid an die Angehörigen aussprechen, meine große Hochachtung für das Geleistete und einen Dank an alle Unterstützer“, so Michael Rettenmaier Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Bayerisch Schwaben.

Foto: Erich Bausch
Bildunterschrift: Verabschiedung der Soldaten