Katastrophenschutz-Übung in Hamburg-Bergedorf
An einem Bahnübergang in Hamburg-Bergedorf fand gestern eine großangelegte Katastrophenschutz-Übung des Kreises Stormarn statt
Über 200 Einsatzkräfte aus verschiedenen Einheiten versorgten 50 teils verletzte Personen, die bei einem simulierten Zugunglück versorgt werden mussten. Mittendrin: unsere Ehrenamtlichen als Helfer*innen der Schnell-Einsatz-Gruppe Sanität (SEG) und als Verletztendarsteller*innen.
Was war passiert? Am frühen Morgen kollidiert ein vollbesetzter Zug mit einem Gefahrgut-LKW – der Strom und somit die Ampelanlage waren ausgefallen. Involviert sind zudem mehrere PKW. 50 Menschen, leicht- und schwerverletzt, müssen auf einen Schlag versorgt werden. So oder so ähnlich könnte eine Katastrophe aussehen, bei der der Rettungsdienst und andere Einheiten des normalen Regelbetriebes nicht mehr ausreichen. Zum Glück war das, was am Sonntag in Hamburg-Bergedorf an einem Bahnübergang passiert sein sollte, nur eine Übung.
Die Katastrophenschutzübung „Zugvogel 2025“ wurde vom Kreis Stormarn von langer Hand über ein halbes Jahr hinweg geplant. Am Ende rückten über 200 Einsatzkräfte aus und versorgten 50 Mimen und 70 Angehörige. Zu den teilnehmenden Einheiten gehörten:
- SEG Sanität Kreis Stormarn mit Ehrenamtlichen der Johanniter
- SEG Betreuung Kreis Stormarn
- Löschzug Gefahrgut Kreis Stormarn
- Technische Einsatzleitung Kreis Stormarn
- 1. und 2. Zug Technische Bereitschaft Kreis Stormarn
- Psychosoziale Notfallversorgung
- Freiwillige Feuerwehr Reinbek
- THW
- Rettungsdienst
- AKN Notfallmanagement
Der Großteil der Einsatzkräfte hatte sich am frühen Morgen auf dem Parkplatz von Möbel Höffner an der A1 im Bereitstellungsraum getroffen. Die Übung fand in Bergedorf statt, da in Stormarn kein Gleis für eine derartige Übung genutzt werden konnte. Die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn stellte einen Museumszug zur Verfügung.
Nicht nur bietet eine solche Übung die Möglichkeit für alle Beteiligten, ihr Wissen frisch zu halten und Abläufe einzustudieren. Beobachter*innen sorgen außerdem dafür, die Geschehnisse zu evaluieren. Der Kreis nutzt die Ergebnisse, um bestehende Konzepte zu überprüfen.
Geübt wurden an diesem Tag auch das Fahren im geschlossenen Verband, die Personenrettung aus Zug und PKW, der Aufbau eines Behandlungsplatzes, der Transport und die Versorgung der Verletzten sowie die sichere Aufnahme von Gefahrstoffen.
Du suchst noch ein Ehrenamt? Dann mach dich stark in Stormarn