06.07.2025 | SEE Sanität Cottbus

Katastrophenübung im Cottbuser Spreeauenpark

Großeinsatz unter realistischen Bedingungen

Am Freitag, dem 4. Juli 2025, wurde der Spreeauenpark in Cottbus zum Schauplatz eines groß angelegten Katastrophenszenarios. Rund 500 Beteiligte – darunter Einsatzkräfte, Helferinnen und Helfer sowie Statisten – probten den Ernstfall: Eine Großveranstaltung mit mehreren tausend Besuchern musste wegen eines plötzlichen Unwetters mit Blitzeinschlag abgebrochen werden. Das fiktive Szenario: zahlreiche Verletzte, teils schwer, orientierungslose Personen, Chaos – und auch Todesopfer.

In der anspruchsvollen Übung galt es, 93 simulierte Verletzte schnell zu sichten, medizinisch zu versorgen und in umliegende Kliniken zu transportieren – vor allem in die Medizinische Universität – Carl Thiem (MUL–CT). Zusätzlich wurde der überregionale Patiententransport mit Rettungsmitteln aus den Landkreisen Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz gemäß des Ü-MANV-Konzepts geprobt. Aus dem Landkreis Dahme-Spreewald waren von den Johannitern ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Rettungswache Luckau, je ein Rettungstransportwagen (RTW) der Rettungswachen Goyatz und Walddrehna sowie ein Krankentransportwagen (KTW) der Rettungswache Schulzendorf beteiligt.

Im Einsatz waren zudem alle relevanten Einheiten des Bevölkerungsschutzes Cottbus, darunter die SEE Sanität von Johannitern und DRK, die SEG F.L.I.G.H.T. der Johanniter, die SEG Verpflegung der Feuerwehr Cottbus-Sachsendorf, die DLRG, das Technische Hilfswerk sowie Notfallseelsorger. Auch ein Rettungshubschrauber unterstützte die Übung.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage, wie viele Patienten regionale Krankenhäuser zusätzlich aufnehmen könnten. Diese Belastungssituation wurde realitätsnah und teilweise virtuell dargestellt. Ziel der Übung: Schnittstellen testen, Abläufe optimieren, Zusammenarbeit stärken – damit im Ernstfall jede Handgriff sitzt.