13.10.2025 | Dienststelle Ortsverband Göttingen

Laienreanimation kann Leben retten!

Woche der Wiederbelebung im September - Die Universitätsmedizin Göttingen hebt am Beispiel von Janet Fütterer und Ersthelferin Silke Bruns hervor wie wichtig es ist im Notfall sofort zu handeln.

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hatte am Freitag, den 26. September im Rahmen der Woche der Wiederbelebung Medienvertreter eingeladen, um die Bedeutung der Laienreanimation zu unterstreichen und eine funktionierende Rettungskette zu veranschaulichen. Auch die Johanniter waren dabei!

Im Mittelpunkt standen aber Janet Fütterer, die an ihrem Arbeitsplatz einen Herzstillstand erlitten hatte und ihre Kollegin Silke Bruns, die durch ihr sofortiges Handeln das Leben ihrer Kollegin gerettet hatte. 

Janet Fütterer verlor im Juni während der Arbeit das Bewusstsein. Silke Bruns wurde zur Hilfe gerufen und begann sofort mit der Herzdruckmassage. Unterstützt wurde sie von einem Mitarbeiter der Feuerwehrleitstelle per Telefon bis unsere Rettungsdienstmitarbeitenden Matthias Hentrich und Thea Fechter eintrafen. Thea löste Silke Bruns bei der Reanimation ab und Matthias ging zum Kopf der Patientin: „In unter einer Minute hatten wir einen Zugang gelegt und der Kreislauf setzte wieder ein.“ Zeitgleich kamen auch Mitglieder der Berufsfeuerwehr dazu, die durch die „Lebensretter-App“ alarmiert worden waren und unterstützten. Wenig später traf auch der Notarzt ein und konnte weitere Maßnahmen einleiten.

Janet Fütterer wurde zur weiteren Behandlung in das „Cardiac-Arrest-Center“ der UMG gebracht. Einen Tag später wachte sie auf und war wieder ansprechbar. Ihr wurde vorsorglich ein Defibrillator eingesetzt und momentan befindet sie sich in Reha-Maßnahmen. 

„Die Rettungskette hat hier schnell funktioniert. Den größten Anteil am Erfolg hat aber Ersthelferin Silke Bruns, „da sind sich alle ausgebildeten Retter einig.

„Laienreanimation kann Leben retten“, betont Notfallsanitäter Matthias Hentrich. „In einem solchen Notfall sollte sofort das Bewusstsein des Betroffenen kontrolliert werden, der Notruf 112 abgesetzt werden und unverzüglich mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes darf sie auf gar keinen Fall unterbrochen werden. Am schlimmsten ist es, nichts zu machen“, erläutert der Johanniter.