05.06.2025 | Landesverband Nordrhein-Westfalen

Mit Frauen in Führung

NRW-Netzwerktreffen "Frauen in Führung" setzt Impulse für mehr Sichtbarkeit und Vernetzung

Das erste Netzwerktreffen “Frauen in Führung” der Johanniter in Nordrhein-Westfalen hat am 5. Juni in Hilden stattgefunden. 35 Kolleginnen aus acht Regionalverbänden sowie aus der Johanniter-Akademie NRW, dem Fördererservice und der Landesgeschäftsstelle nahmen daran teil. Ziel des Treffens war es, Frauen mit und ohne Führungsfunktion stärker zu vernetzen, den Erfahrungsaustausch zu fördern und Impulse für eine vielfältigere Führungskultur zu setzen.

Nach der Begrüßung durch Stefanie Marion Ueßeler (Abteilungsleiterin Personal NRW) und Jeannine Zimmermann (Referentin Personalentwicklung) eröffnete Keynote-Speakerin Kinga Bartczak die Veranstaltung mit einem Vortrag zu “Female Empowerment”, “Personal Branding” und der Bedeutung von Netzwerken. Dabei sprach sie über die so genannte “Visibility Gap” – die strukturelle Unsichtbarkeit von Frauen in Führungspositionen – und plädierte für gezieltes, strategisches Netzwerken.

In Workshops und Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmerinnen aus zu Themen wie Gendervielfalt, Hürden im Führungsalltag und Entwicklungspotenzialen sowie den daraus resultierenden Möglichkeiten, einander zu unterstützen. Im “Basar der Stärken” reflektierten sie individuelle Stärken und Potenziale. Weitere Schwerpunkte lagen auf der konkreten Weiterentwicklung des Netzwerks JUH4HER@NRW – inklusive Zieldefinition, Strukturen und Verantwortlichkeiten. Ein Gespräch mit Judith Köster (Mitglied im Regionalvorstand der Johanniter in Südwestfalen) ergänzte das Programm um persönliche Perspektiven weiblicher Führung. Ihr Fazit: “Förderung von Frauen gelingt nur gemeinsam – auch mit den Männern an unserer Seite.”

Folgeveranstaltungen, darunter digitale Austausche und themenspezifische Workshops, sind bereits geplant. Das Netzwerk bleibt offen für weitere Interessierte.

Hintergrund
Die Johanniter haben beispielsweise in Kita und Pflege sehr hohe Anteile an Frauen bei ihren Führungskräften. Doch in anderen Bereichen, zum Beispiel im Rettungsdienst, gibt es noch Entwicklungspotenziale. Diese sollen mit “Frauen in Führung” gezielt erschlossen werden.