08.07.2021 | Regionalgeschäftsstelle Berlin

Neue Lebensretter – Berliner Johanniter übernehmen alle ausgebildeten Notfallsanitäterinnen und -sanitäter

Sie werden bald unter den ersten an der Unfallstelle sein: Acht junge Menschen, die sich zu Notfallsanitäterinnen und -sanitätern haben ausbilden lassen. Nach ihrer letzten Prüfung bieten die Berliner Johanniter ihnen direkt einen Arbeitsvertrag an.

Bereit zum Dienst – die angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe Berlin (v. l. n. r.): Philip Schneidereit, Moritz Johnsen, Sebastian Karras, Chris Wühle, Arthur Sobainski, Richard Ritzow und Leonie Gosau. Sie freuen sich auf ihre Zukunft bei den Johannitern und schätzen die offene und freundliche Atmosphäre sehr.

Sie werden bald unter den ersten an der Unfallstelle sein: Acht junge Menschen, die sich aus Überzeugung bei den Johannitern engagieren. Sie haben sich drei Jahre lang zu Notfallsanitäterinnen und -sanitätern ausbilden lassen. Nach ihrer letzten Prüfung bieten die Berliner Johanniter ihnen direkt einen Arbeitsvertrag und den Dienst in ihren Rettungswachen an.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Auszubildenden. Auch in der Pandemiezeit haben sie alle Herausforderungen eindrucksvoll gemeistert – verbunden mit erschwerten Bedingungen im Einsatz oder der Umstellung auf Online-Unterricht“, erläutert Ben Molderings, Leitung des Rettungsdienstes bei den Berliner Johannitern. „Wir schätzen uns sehr glücklich, dass wir so hochqualifizierte und motivierte junge Menschen für unsere Notfallsanitäter-Ausbildung gewinnen konnten“, ergänzt Regionalvorstand Jörg Koch. „Wir freuen uns für sie und mit ihnen, dass wir sie alle nach ihrer Ausbildung übernehmen können.“

Die Notfallsanitäterinnen und -sanitäter leisten am Unfallort erweiterte Nothilfe und übernehmen die medizinische Erstversorgung, bevor sie die Betroffenen in eine Klinik befördern. „Um den steigenden Anforderungen im Rettungsdienst gerecht zu werden, bilden wir jährlich neue Rettungskräfte in Kooperation mit unserer Rettungsdienst-schule im Landesverband aus. Die fachpraktischen Teile der Ausbildung werden an unseren Rettungswachen sowie an Kooperationskliniken, wie z. B. die Charité, absolviert“, so Jörg Koch. Die Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter bei den Berliner Johannitern ist beliebt – jährlich gehen beim Regionalverband circa 400 Bewerbungen für die 4–6 Ausbildungsplätze ein.

Die Berliner Johanniter bilden seit 2018 Notfallsanitäterinnen und -sanitäter aus. Damit ist dies nach dreijähriger Ausbildung der erste Abschlussjahrgang. Das Berufsbild der Rettungskräfte wurde 2014 deutschlandweit erweitert, wobei die „Rettungsassistenten“ von den „Notfallsanitätern“ abgelöst wurden. Ihre Ausbildung wurde von zwei auf drei Jahre verlängert und ist die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. „Im akuten Notfall sind die Patientinnen und Patienten besonders auf Expertise und Schnelligkeit ihrer Retter angewiesen“, erläutert Ben Molderings.

Bundesweit unterstützen die Hilfsorganisationen wie die Johanniter-Unfall-Hilfe die Berufsfeuerwehren im Rettungsdienst. So auch in Berlin, wo die Johanniter mit neun Rettungswagen an acht Standorten im Auftrag des Landes Berlin im Einsatz sind. Mit jährlich insgesamt 25.000 Notfalleinsätzen sowie 600 Intensivtransporten decken die Johanniter mit ihrem 120-köpfigen Team von Haupt- und Ehrenamtlichen einen immer größer werdenden Teil der Notfallrettung in Berlin ab.

Weitere Informationen über die Notfallsanitäter-Ausbildung bei den Johannitern in Berlin finden Sie hier: www.johanniter.de/rettungsdienst-berlin