15.11.2023 | Landesverband Nordrhein-Westfalen

Rhein-Ruhr: Feierliche Einführung des Regionalvorstandes

Marvin Adels und Dr. Axel Kallmayer sind neue Vorstände im Regionalverband Rhein-Ruhr

Marvin Adels und Dr. Axel Kallmayer sind vom NRW-Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. zu neuen Mitgliedern des Regionalvorstandes Rhein-Ruhr berufen worden. Die Landesvorstände Matthias Cramer und Udo Schröder-Hörster führten sie Mitte November in der Düsseldorfer Neanderkirche in einem feierlichen Gottesdienst mit rund 250 Gästen in ihr Amt ein. Das Duo führt den Regionalverband mit seinen 450 ehren- und rund 350 hauptamtlichen Mitarbeitenden künftig gemeinsam. Dabei ist Marvin Adels für alle hauptamtlichen Bereiche wie Rettungsdienst, Erste-Hilfe-Ausbildung und Soziale Dienste verantwortlich; Dr. Axel Kallmayer verantwortet unter anderem die wichtigen ehrenamtlichen Aufgaben im Bereich Sanitätsdienst und Bevölkerungsschutz.

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“

Die Amtseinführung trug die Überschrift „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“. Das Motto passt, denn der Verband Rhein-Ruhr erstreckt sich über 112 Kilometer von Düsseldorf bis an den Niederrhein nach Emmerich. Ein großes Anliegen beider Vorstände sei es daher, trotz der räumlichen Distanz das Wir und den starken Teamgedanken unter allen Mitarbeitenden in den Fokus zu rücken. Landesvorstand Matthias Cramer sagte: "Wir sind ausgesprochen froh, euch als Führungskräfte gewonnen zu haben!" Marvin Adels erwiderte: „Es ist mir eine große Ehre und ich bin stolz, diese Aufgabe in der JUH-Familie einnehmen zu können. Ich bin mir sicher, dass wir anstehende Herausforderungen, wie die Fachkräftegewinnung und Reformen im Rettungsdienst, gemeinsam angehen und meistern werden.“

Bereits seit August 2022 führt Adels den Verband. Der 32-Jährige bringt viel Erfahrung mit: Über dreieinhalb Jahre war er als stellvertretender Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Aachen unter anderem für den Rettungsdienst verantwortlich sowie Leiter und Mitglied verschiedener Krisenstäbe. Darüber hinaus engagiert er sich schon seit über zwölf Jahren ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dr. Axel Kallmayer ist hauptberuflich als Rechtsanwalt tätig und Lehrbeauftragter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Schon früh und bis heute engagiert sich der 51-Jährige ehrenamtlich, darunter im THW und seit 2014 auch als Ehrenritter des Johanniterordens. Er betont: „Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Katastrophen wie die Flut im Ahrtal zeigen, wie unerlässlich ein funktionierender Bevölkerungsschutz ist. Die professionelle Ausstattung und Ausbildung unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist wichtig. Dafür setze ich mich ein und auch für eine stärkere Wertschätzung dieser wichtigen Tätigkeit.“

Großer Dank und Anerkennung für Uwe Kramp und Jörg Hesse

Den bisherigen Regionalvorständen, die aus Altersgründen ausgeschieden waren, dankte der Landesvorstand für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Region. „Beide haben die Entwicklung des Verbandes maßgeblich und sehr erfolgreich mitgeprägt“, so Udo Schröder-Hörster, NRW-Landesvorstand. So habe sich der Verband als starker und verlässlicher Partner für Städte und Kommunen während der Corona-Pandemie und bei der Aufnahme von Geflüchteten gezeigt. Jörg Hesse und Uwe Kramp haben sich über Jahrzehnte um die Johanniter in der Metropolregion Düsseldorf verdient gemacht: Jörg Hesse seit 1980 und als ehrenamtlicher Vorstand seit 1998 in Mülheim sowie seit 2006 an Rhein und Ruhr; Uwe Kramp seit 1972 als Ehrenamtlicher und als Vorstand seit 2002.

In diesen Jahrzehnten haben die Johanniter in Düsseldorf, Duisburg und Oberhausen und in den Kreisen Wesel und Kleve eine nachhaltige und starke Entwicklung geschafft: Von einer kleinen ehrenamtlichen Gruppe im Sanitätsdienst hin zu einem Team von rund 800 Johannitern in Rettungsdienst, Erste-Hilfe-Ausbildung, Hausnotruf, Alltagshilfen, Sozialstation, offene Ganztagsbetreuung, Jugendarbeit, Sanitätsdienste und Bevölkerungsschutz sowie Hilfen für geflüchtete Menschen und Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Die Grußworte der Vertreter von Kreis, Stadt, Berufsfeuerwehr und Maltesern, die bei der Amtseinführung vertreten waren, waren voll des Lobes über die Leistungsfähigkeit und Verlässlichkeit der Johanniter.