11.08.2025 | Regionalverband Ostwestfalen

Rückblick – das war Libori 2025

Wetter durchwachsen, Stimmung TOP! Wir ziehen ein durchweg positives Fazit nach unserem größten Sanitätsdienst des Jahres.

Die Regenschauer konnten weder den Gästen, noch unserem ehrenamtlichen Team etwas anhaben. Trotz des wechselhaften Wetters besuchten in diesem Jahr rund 1,4 Millionen Menschen eines der größten und ältesten Volksfeste in Deutschland.

Auch die Schausteller und Vertreter des Erzbistums Paderborn waren mit den neun Tagen zufrieden: Kulinarisches, Kultur- und Kirchenangebote wurden gut genutzt.

Paderborns Bürgermeister Dreier dankte allen, die zum großen Erfolg des diesjährigen Libori-Festes beigetragen haben: explizit auch uns Johannitern.

Für die Paderborner Kolleginnen und Kollegen war es eine starke Gemeinschaftsleistung mit Johannitern aus anderen Orts- und Regionalverbänden und engagierten Ehrenamtlichen aus weiteren Hilfsorganisationen, die uns tatkräftig unterstützt haben. Täglich waren rund 40 Hilfs- und Rettungskräfte an drei Unfallhilfsstellen und im Verpflegungsbereich im Einsatz. Unser Küchenteam versorgte dabei übergreifend alle Einsatzkräfte.

Eine tolle und familienfreundliche Aktion konnten wir in diesem Jahr das erste Mal auf Libori anbieten: in Kooperation mit dem Drogeriemarkt DM in Paderborn bekamen wir kostenlos Windeln und Baby-Pflegeprodukte gespendet, sodass Familien an zwei komfortablen Wickelstationen am Dom und auf dem Libori-Berg ihre Babys einfach bei uns versorgen konnten. 

Turnusmäßig werden wir im Jahr 2029 wieder federführend den Liboridienst übernehmen, in den kommenden Jahren haben jeweils die Kollegen vom DRK, den Maltesern und dem ASB die Hüte auf. Natürlich dann auch mit unserer Unterstützung!

Lust auf ein bisschen Statistik? Dann haben wir hier die offiziellen Zahlen der Paderborner Feuerwehr:

Versorgungen im Sanitätsdienst insgesamt: 283

- Alkoholvergiftungen: 36

- Insektenstiche: 23

- Schnittverletzungen durch Glas: 6

Den größten Anteil der Einsätze machten Bagatellverletzungen aus, die in ihrer Vielzahl pauschal erfasst und nicht im Einzelnen differenziert werden. Eine besondere Situation stellte ein medizinischer Notfall dar: eine drohende Geburt. Der Transport in ein Krankenhaus konnte jedoch rechtzeitig erfolgen.

Die Hilfeleistungen des Sanitätsdienstes sind im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Dabei handelte es sich überwiegend um kleinere Versorgungen. Aufgrund der kühleren Witterung war die Zahl der Einsätze im Zusammenhang mit Insektenstichen und hitzebedingten Beschwerden deutlich geringer als im vergangenen Jahr. Die durchwachsenere Wetterlage spiegelte sich auch in der Notfallrettung wider, deren Einsatzzahlen ebenfalls spürbar zurückgingen.