12.05.2022 | Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen

Tag der Pflege am 12. Mai: „Wir sagen Danke!“

Johanniter vom Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen danken den Pflegenden – und richten eine Bitte an die Politik.

Den Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai nehmen die Johanniter vom Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen zum Anlass, ihre Anerkennung für die Teams aus der Pflege auszudrücken. „Mehr als 27.200 Stunden waren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Pflege allein im letzten Jahr unterwegs, um älteren Menschen zu helfen, länger im eigenen Zuhause zu leben. Sie unterstützen sie dabei selbstbestimmt ihren Alltag zu bewältigen. Das bedeutet körperlicher Einsatz, oft ein eng getakteter Zeitplan und viele emotional bewegende Momente für unsere Teams“, berichtet Lorenz Schänzler, Fachbereichsleiter der ambulanten Pflege im Regionalverband.

Ambulante Pflege - auch in Zukunft wichtig
Das Pflegen hat einen besonderen Stellenwert für die Johanniter. Deutschlandweit betreiben sie 147 ambulante Pflegedienste mit rund 4.000 Mitarbeitenden. Allein der Regionalverband unterhält fünf große Sozialstationen und betreut mehr als 640 Patientinnen und Patienten. Der Regionalvorstand weiß um die wertvolle Arbeit, die hier geleistet wird.

Julian Müller und Axel von Blomberg, Mitglieder des Regionalvorstands: „Unsere Johanniterinnen und Johanniter sorgen unermüdlich mit ihrem hervorragenden fachlichen Know-how und ihrer ausgeprägten Herzlichkeit dafür, dass ihre Patientinnen und Patienten in guten Händen sind. Dafür sagen wir Ihnen heute - am Tag der Pflege - herzlichen Dank!“ Als kleines Zeichen der Wertschätzung, erhielten alle Stationen zum Tag der Pflege ein Überraschungspaket: Gefüllt war es mit allerlei köstlichen Kraftspendern und einigen kleinen Seelentröstern für graue Tage. Die Teams haben neugierig ausgepackt und sich gefreut.

Pflege verdient mehr Wertschätzung
Zugleich machen sich die Johanniter für mehr gesellschaftliche und politische Wertschätzung des Pflegeberufs stark. Seit über zwei Jahren stellt die Corona-Pandemie eine zusätzliche Belastung für die Pflege dar. Nur durch die besonders hohe persönliche Einsatzbereitschaft der einzelnen Mitarbeitenden sind die pandemiebedingten Anforderungen zu bewältigen gewesen – bis an die Grenzen der Überlastung und darüber hinaus. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag habe die Pandemie ein Maximum an Flexibilität von allen gefordert, das war eine ganz besondere Leistung, findet Julian Müller.

„Damit sich Menschen aber auch in Zukunft für einen Pflegeberuf entscheiden, reichen Klatschen und Lippenbekenntnisse nicht aus. Wir müssen den Beruf jetzt attraktiver machen. Das sehe ich als eine wichtige Aufgabe der Politik an. Nur so können die Voraussetzungen geschaffen werden, damit wir auch morgen und übermorgen in der ambulanten Pflege noch genügend Mitarbeitende finden, die sich für diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe entscheiden werden.“

Ambulante Pflege im Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen
Der Regionalverband unterhält fünf Sozialstationen an den Standorten Bad Honnef, Bonn, Meckenheim, Sankt Augustin und Troisdorf. 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen hier 640 Patientinnen und Patienten. Allein in 2021 waren sie dafür mit mehr als 27.200 Stunden auf den Straßen unterwegs.

Der Internationale Tag der Pflege
Der Internationale Tag der Pflege findet jedes Jahr am 12. Mai statt. Er erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, und gilt als Symbol der Wertschätzung für das Engagement von Pflegekräften.