Herausforderungen in der Unterkunft für Geflüchtete/Asylsuchende in Doberlug-Kirchhain erörtert
Für einen Austausch über die Herausforderungen in der Unterkunft trafen sich Landrat, Bürgermeister und weitere Verantwortliche in der Gemeinschaftsunterkunft.
Am 1. Juli übergab das Land Brandenburg die ehemalige Erstaufnahmeeinrichtung in Doberlug-Kirchhain an den Landkreis Elbe-Elster, der diese Gemeinschaftsunterkunft in Eigenverantwortung zur Unterbringung von Geflüchteten/Asylsuchenden nutzt. Um die Herausforderungen und Aufgaben bestens abzustimmen, trafen sich die Vertreter des Landkreises, der Bürgermeister der Stadt, Bodo Broszinski, sowie weitere Verantwortlichen der Stadt und wir als neuer Träger mit unseren Fachbereichsleiter Lars Greifenhagen und Einrichtungsleiter Veit Klaue, direkt vor Ort in der Gemeinschaftsunterkunft am 12. Juli.
Dieses Zusammentreffen bezeichnet der Landrat Christian Jaschinski als Auftakt für einen regelmäßigen Dialog, der auch fortlaufend zwischen den Beteiligten stattfinden soll. „Aufgrund der Größe der Einrichtung ist uns allen bewusst, dass sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet werden muss, um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern“, sagte der Landrat.
Soziale Beratung und Betreuung, die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, die Freizeitgestaltung vor Ort, die medizinische Betreuung, Sicherheitsfragen, die Einbindung von Schulen und Kita sowie mögliche Integration in die Arbeitswelt sind nur einige Themenfelder die der Landkreis in den Gesprächen thematisiert.
In der größten Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises sind derzeit 300 von 700 Plätzen von Bewohnenden belegt, damit sind knapp 44 Prozent der Plätze belegt. 300 weitere Plätze werden von der Zentralen Ausländerbehörde des Landes (ZABH) für die Umsetzung von Aufnahmeprogrammen des Bundes genutzt. Der Landkreis steht mit den Kommunen und den Wohnungsunternehmen im regelmäßigen Austausch, um über die Gemeinschaftsunterkünfte weiteren Wohnraum zu akquirieren.
Im Auftrag des Landkreises wurde die Migrationssozialarbeit (Beratung und Betreuung) vom Träger Diakonisches Werk Elbe-Elster e.V. und von dem Personal des Landkreises sichergestellt. Der Wechsel zum Träger Johanniter Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Südbrandenburg findet ab dem 1. August statt.
Quelle: Landkreis Elbe-Elster