Leseratten im Regionalverband Oberbayern

Leseratten im Regionalverband Oberbayern
Die Johanniter-Leseratten helfen Kindern die Sprachkompetenz zu verbessern

In der Literacy-Forschung geht man davon aus, dass Kinder, lange bevor sie lesen und schreiben können, Erfahrungen mit verschiedenen Erscheinungsformen der Lese-, Erzähl-, und Schriftkultur machen.

„Die Johanniter Leseratten“ helfen Kindern, sich besser in ihrer Sprachkompetenz, im Lesen und im Schreiben zu entwickeln. Mit der Handpuppe „Leseratte“ als Schlüsselfigur wird umfassend Einfluss auf den Spracherwerb, die Sprachkompetenz und den Umgang mit Sprache genommen. So nimmt die schrullige Leseratte aktuelle Themen im Alltag der Kinder auf. Ist es kalt, trägt sie einen Schal, sie feiert auch Geburtstag und freut sich mit den Kleinen auf die Projekte in der Kindereinrichtung.

Bei dem Vorleseprojekt werden altersgerechte Geschichten aus spannenden Kinderbüchern vorgetragen und damit die Kompetenzen rund um Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur geschult. Als Spannungslöser kommen die lustigen, eigensinnigen, etwas schrulligen Leseratten-Handpuppen zum Einsatz.

Kinder aus sozial schwachen Familien oder mit Migrationshintergrund sind leider im deutschen Bildungssystem benachteiligt und haben weniger Chancen auf einen guten Abschluss. Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler empfehlen daher dringend die Förderung des Sprachvermögens mit einer umfassenden Literacy-Erziehung, denn Kinder mit Literacy-Erfahrungen entwickeln sich nachweislich besser in ihrer Sprachkompetenz, sowohl im Lesen als auch im Schreiben.

Das Vorleseprojekt fördert explizit Kinder mit Migrationshintergrund, um ihnen gleiche Chancen für den Schuleinstieg zu bieten.