"Pfützen springen" in Berlin

Trauerprävention, die Kinder stärkt – dank Ihrer Spende

"Dafür bist Du noch zu klein" oder "Der Tod ist kein Kinderthema" - das sind die gängigsten Vorurteile in unserer Gesellschaft, wenn es um Verlust, Tod und Trauer bei Kindern geht. Dies wird jedoch der Lebenswirklichkeit von Kindern nicht gerecht, denn Kinder kommen im Laufe ihrer Entwicklung regelmäßig mit Verlusten, Abschieden und Trauer in Kontakt. 

Sei es ein Umzug, die Trennung der Eltern, der Verlust der körperlichen Unversehrtheit, psychische Erkrankungen der Eltern oder Übergangssituationen, die es zu meistern gilt. Darüber hinaus müssen sie mit dem Sterben von Haustieren und von Familienfreunden oder nahen Angehörigen umgehen. Hinzu kommt, dass Kinder Verlust und Tod in den Medien teils unbeobachtet und unbesprochen wahrnehmen können. 

Warum es uns gibt?

© Juliane Schmidt

Eltern und Angehörige fühlen sich den als schwierig empfundenen Themen oft nicht gewachsen. So werden Kinder statt einbezogen, ausgegrenzt und vertröstet, oft bleiben sie ohne Resonanz auf ihre Gefühle und Fragen. 

Die Folgen schwerer Verluste und verschleppter Trauer sind jedoch fatal: So ist das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) erheblich erhöht. Hier setzen wir mit unserem präventiven Kindertrauer-Projekt “Pfützen springen” an: Innerhalb des Projektes vermitteln wir Sachwissen und Kommunikationsstrategien, damit es Erwachsenen leichter fällt, auch mit kleinen Kindern über Verluste, Tod und Trauer zu sprechen. Zusätzlich bekommen die Kinder einen realistischen fern ab von Medien geprägten Zugang zum Thema Trauer. Schließlich erfahren die Kinder, wo ihre Kraftquellen und Ressourcen liegen. So werden sie in die Lage versetzt, Lösungsstrategien für Trauerprozesse zu entwickeln, um künftig angstfreier und mutiger mit negativen Gefühlen umzugehen.

Kinder, die angstfreier mit diesen Themen auf ihrem Lebensweg starten, die um ihre Kraftquellen wissen und damit groß werden, haben eine erhöhte Chance, zu emotional stabileren Persönlichkeiten heranzuwachsen. Schließlich profitieren die teilnehmenden Kinder von einem realistischeren, nicht nur von Medien geprägten, Zugang zum Thema Abschied, Tod und Trauer.

Illustrationen aus unserer Geschichte vom Wildschein Hermann

© Marén Gröschel
© Marén Gröschel
© Marén Gröschel
© Marén Gröschel
© Marén Gröschel

So hilft Ihre Spende

Ohne Spenden wäre unser Projekt “Pfützen springen” nicht möglich! Bitte unterstützen Sie uns dabei, Kinder auf Trauerfälle vorzubereiten und damit zu stärken. In folgenden Beispielen können wir Ihren wichtigen Beitrag sinnvoll einsetzen:

  • Mit 50 Euro ermöglichen Sie die Anschaffung von Trost- und Erinnerungsbüchern, dem Kuscheltier Hermann sowie kreativen Mal- und Bastelmaterialien.
  • 100 EUR helfen uns bei der Durchführung der drei Projekttage mit den Kitakindern – für mehr Mut und Resilienz im Umgang mit Trauer.
  • Mit 200 Euro unterstützen Sie die pädagogischen Fortbildungen der Fachkräfte in den Kitas und die Infoveranstaltungen für die Eltern.

Doch jeder Beitrag – ob groß oder klein – hilft uns, dieses Projekt fortzuführen und weiter auszubauen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Einblicke in unsere Arbeit

Die Angebote in unserem präventiven Kindertrauer-Projekt

Bei „Pfützen springen“ lernen die Kinder spielerisch entlang der Tiergeschichte vom Wildschwein Hermann durch Bewegung, Gespräche sowie Mal- und Bastelaktivitäten, welche Gefühle in ihnen wohnen und wie sie angemessenen damit umgehen können.

  • Projekttage
    Unter dem Motto „Gemeinsam lachen, weinen, trösten, Abschied nehmen“ treffen wir uns an drei aufeinander folgenden Vormittagen und erzählen unsere Geschichte vom Wildschwein Hermann. Es wird gespielt, gebastelt, gesungen, sich bewegt und natürlich viel miteinander gesprochen.
  • Teamtag für PädagogInnen
    Im Rahmen eines Workshops beschäftigen wir uns mit den Themen Trauer und Tod. Die Beteiligten können ihre eigene Haltung zum Thema reflektieren und lernen, wie sie mit Kindern über Verluste, Tod und Trauern ins Gespräch kommen. Wir setzen uns mit dem Abschieds- und Trauerverständnis von Kindern in verschiedenen Altersgruppen auseinander.
  • Elternabend
    Wir kommen im Rahmen eines Elternabends zu Ihnen, stellen unser Projekt vor und beantworten sämtliche Fragen.

Der Song zum Projekt

© Stadtgören

3Berlin, bestehend aus Diane, Toby und Carsten, ist eine der bekanntesten Kinderbands Deutschlands. Die Künstler sind auch die Schirmherren des Projekts und haben den Song „Hermann, das Leben ist schön" getextet und gesungen. Der Song ist auf allen wichtigen Streaming-Plattformen abrufbar: https://EdelKids.lnk.to/HermannPR.

„Pfützen springen“ ist ein Projekt des ambulanten Hospiz- und Familienbegleitdienstes der Johanniter in Berlin. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Simone Dunekacke, Professorin für Frühkindliche Bildungsforschung an der FU Berlin/RPTU Landau, entwickelt und wird regelmäßig wissenschaftlich evaluiert. 

Auf Wunsch stehen wir den Familien und den pädagogischen Fachkräften, die am Projekt beteiligt sind, jederzeit vor und nach dem Projekt, und auch in Akutsituationen, mit unseren Hilfsangeboten als Hospiz- und Familienbegleitdienst zur Verfügung.

Der Name "Pfützen springen" ist angelehnt an das Trauerverhalten von Kindern. Wie in Pfützen springen sie in die Trauer hinein und wieder heraus, sind jetzt traurig und gleich wieder fröhlich.

Unterstützen Sie das Projekt "Pfützen springen"

Das Präventionsprojekt „Pfützen springen“ hilft Kindern ab 4 Jahren dabei, mit Verlust, Tod und Trauer umzugehen, indem es kindgerecht und spielerisch Wissen, Strategien und kreative Methoden vermittelt – für mehr Mut und Resilienz im Umgang mit Trauer.

Unterstützen Sie das Projekt "Pfützen springen"

Das Präventionsprojekt „Pfützen springen“ hilft Kindern ab 4 Jahren dabei, mit Verlust, Tod und Trauer umzugehen, indem es kindgerecht und spielerisch Wissen, Strategien und kreative Methoden vermittelt – für mehr Mut und Resilienz im Umgang mit Trauer.

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