johanniter.de
20.03.2023 | Regionalgeschäftsstelle Braunschweig

Neue Führungsfunktionen aus den eigenen Reihen

Die Johanniter verstärken ihr Celler Ehrenamt: Amtseinführung von der neuen Ortsverbandsärztin Dr. Christina Wolf und dem Einheitsführer Christoph te Uhle im Alten Rathaus Celle

Ein würdevoller und doch lockerer Rahmen im Ratsherrensaal des Alten Rathauses: Die beiden Eingeführten strahlen bei der Übergabe der Urkunden. Der Dritte im Bunde, Robert Vieth, konnte leider aus Krankheitsgründen nicht teilnehmen, wurde aber als stellvertretender Einheitsführer in Abwesenheit ernannt. Thomas Adasch, ehrenamtlicher Ortsbeauftragter des Ortsverbands Celle der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH), freut sich sehr über diese Neuberufungen: „Wir komplettieren unsere Führungsstruktur und stärken damit unser gesamtes Ehrenamt. Und es ist mir eine besondere Freude, dass wir alle Funktionen aus den eigenen Reihen besetzen konnten.“ Christina Wolf und Robert Vieth kamen über ein Freiwilliges Soziales Jahr zu den Johannitern und wechselten danach ins Ehrenamt. Christoph te Uhle begann seine Johanniter-Karriere bei der Jugend.

Mit ihrer Ernennung gehört die gebürtige Cellerin Dr. Christina Wolf der Ortsverbandsleitung an, in der unter anderem auch die Ortsverbandspfarrerin Inge Matern Mitglied ist. Dieser Personenkreis bringt seine jeweilige Expertise ein und berät den Dienststellenleiter Henning Hamann und den Ortsbeauftragten Thomas Adasch. Christina Wolf ist seit Oktober 2010 ehrenamtlich bei der JUH tätig; kontinuierlich hat sie ihr Engagement auch während ihres Medizinstudiums an der Medizinischen Hochschule Hannover fortgesetzt. Nach ihrem praktischen Jahr am Allgemeinen Krankenhaus Celle war sie dort noch im Anschluss als Assistenzärztin tätig. Heute arbeitet die Allgemeinmedizinerin in einer Altenceller Hausarztpraxis.

Bei der JUH ist die 32-Jährige bei Sanitätsdiensten dabei, engagiert sich in der Ausbildung, unterstützt die Johanniter-Winterhilfe und nimmt an Einsätzen des Bevölkerungs- bzw. Katastrophenschutzes teil. So war sie bei der Unwetterkatastrophe im Ahrtal dabei. Christina Wolf macht der Kontakt zu Menschen viel Freude. „Außerdem haben wir ein gutes Team, mit dem wir viel erreichen können!“, unterstreicht sie mit Nachdruck.

Christoph te Uhle, frisch ernannter Einheitsführer, geht mit viel Elan und großem Erfahrungsschatz ins neue Amt: „Die neu gestartete Winterhilfe entwickelt sich erfolgreich. Sanitätseinsätze wie jüngst beim Kölner Karneval gehen jetzt in die Hauptsaison. Wir werden weiterhin fachlich ausbilden und hoffen auf Interessenten, die sich bei uns engagieren wollen.“ Seit 31 Jahren ist der 47-jährige bei der JUH. Der gebürtige Essener war die meiste Zeit seines Johanniter-Lebens im Rheinland engagiert und kam vor fünf Jahren nach Celle – der Liebe wegen. „Im richtigen Leben“ ist er beim Landkreis Celle tätig.

Bei den Johannitern hat te Uhle als Sanitätshelfer angefangen, dann folgte die Weiterbildung berufsbegleitend zum Rettungssanitäter, Rettungsassistenten bis zum Notfallsanitäter. Außerdem hat er im Bereich Bevölkerungsschutz alle Führungsausbildungen bis zum Zugführer durchlaufen. Seine bisherigen Aufgaben: Er leitete die JUH-Einsatzzentrale Ehrenamt in Köln und war dort auch als Einheitsführer unter anderem mit der Planung und Leitung von größeren Diensten (Karneval, Weltjugendtag und in unterschiedlichen Funktionen bei Kirchentagen) betraut. In Celle war er für vier Jahre als Ortsbeauftragter eingesetzt.

Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Robert Vieth bildet te Uhle ein eingespieltes Team. Der 34-jährige Vieth ist im Hauptberuf IT-Systemadministrator und hat bei der JUH die Schnell-Einsatz-Gruppe geleitet. Somit bringt er weitreichende Erfahrungen und Kenntnisse mit ein. Zusammen gehören die beiden Einheitsführer einer großen Gemeinschaft an. „Wir alle, die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Behrenskamp, der Leiter unserer Rettungswachen, die Leitung des Pflegedienstes, die Leiterinnen unserer Kindertagesstätten, die Leitungen in unseren Wohngemeinschaften, die Tätigen im Hausnotruf, unsere Bufdis und schließlich unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bilden sozusagen eine Einheit und machen uns als eine gemeinsame Familie aus!“, bringt Thomas Adasch das gemeinschaftliche Gefühl abschließend auf den Punkt.