Kinderschutz in der Flüchtlingshilfe: Brainstorming in Hamburg

Die Teilnehmerinnen des Brainstormings im Gespräch: Links v.u.n.o: Helena Hasenkamp und Dagmar Dittmers (Johanniter), Isabell Auer (Gesundheitsamt Altona). Rechts v.u.n.o: Alma Ramírez Hernández (Johanniter), Sabine Jepsen (Bezirksamt Wandsbek) und Saskia Hemminghaus (CVJM Oberalster).

Die Hamburger Johanniter luden zum Brainstorming mit dem Thema „Kinderschutz in der Erstaufnahme Fiersbarg“ ein.

Unter Leitung von Dagmar Dittmers, UNICEF Gewaltschutzkoordinatorin bei den Johannitern in Hamburg, trafen sich fünf Teilnehmerinnen von den Johanniter, aber auch von externen Organisationen zu einem Brainstorming. Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle haben bei ihrer Arbeit in der Erstaufnahmeeinrichtungen (EA) Fiersbarg für Flüchtlinge viele Berührungspunkte mit den Geflüchteten und deren Kindern. Zukünftig sollen sie andere Mitarbeiter schulen und konkrete Projekte für den Schutz von Geflüchteten und speziell von Kindern umsetzen.

Helena Hasenkamp, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Freiwilligendienste sowie Fachstelle Kinderschutz im Landesverband Nord, präsentierte kurz das Kinderschutz-Konzept der Johanniter im Landesverband Nord, zu dem auch der Regionalverband Hamburg und die EA Fiersbarg gehört. „Wir haben in der EA Fiersbarg das Thema Kinderschutz bereits thematisiert und punktuell umgesetzt. Nun wollen wir es in weitere Bereiche, wie Ernährung, Eltern oder die Schule, ausweiten. Dazu gehört auch, so viele Menschen wie möglich über Kinderschutz aufzuklären und mit ins Boot zu holen“, so Gewaltschutzkoordinatorin Dittmers.

Zum Abschluss wurden bereits konkrete Projekte benannt. Ob Selbstverteidigung für Kinder, Aufklärungsarbeit über die Aufgaben des Jugendamtes oder das Aufzeigen gesunder Kinderernährung: Die Teilnehmerinnen werden ihre Projekte nun vor Ort umsetzen.

Über die Initiative:

Unter dem Dach der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" haben das BMFSFJ und UNICEF gemeinsam mit einem breiten Netzwerk von Partnern "Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" erarbeitet. Bundesweit werden weitere 75 Koordinatorenstellen für Gewaltschutz mit jährlich 40.000 Euro gefördert.

Mehr dazu unter: www.gewaltschutz-gu.de