Keine Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Wir sind dabei: Als Kooperationspartner der Appener Initiative "Keine Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" wollen wir Johanniter im Norden auf die Situation von misshandelten Kindern und Jugendlichen während der Pandemie aufmerksam machen. Die Schirmherrschaft dieser Kampagne hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther übernommen.
Ein starkes Bild gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen: Am 5. August haben sich die Kooperationspartner der Initiative „Appen musiziert – Wir schützen verletzte Kinderseelen“ zum gemeinsamen Fototermin mit Ministerpräsident Daniel Günther getroffen. Seit 1990 setzt sich die Initiative „Appen musiziert“ unter der Leitung von Rolf Heidenberger mit Benefizkonzerten für kranke Kinder ein. Erstmals in diesem Jahr und bedingt durch die Corona-Situation liegt der Schwerpunkt auf Gewaltprävention: Mit der Aktion „Keine Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ stellt die Initiative die Opfer von Misshandlung, Missbrauch, Vernachlässigung und körperlicher oder seelischer Gewalt in den Mittelpunkt.
Auch wir Johanniter im Norden beteiligen uns als Kooperationspartner an der Kampagne. Helena Hasenkamp, Fachstelle Kinderschutz bei uns im Landesverband Nord, hat die Johanniter vor Ort vertreten. „Als Rolf Heidenberger uns von seiner Kampagne erzählte, war für uns schnell klar, dass wir die Initiative unterstützen wollen“, sagt Hasenkamp. „Die Aktion entspricht unser eigenen Kinderschutzkampagne ‚Wir sind Johanniter und wir achten auf Kinder‘. Das Thema Kindeswohlgefährdung hat sich leider in den vergangenen Monaten verschärft – das merken auch wir in unseren Einrichtungen und in der Kinder- und Jugendhilfe. Umso wichtiger ist es jetzt, mehr Menschen für den Schutz von Kindern zu sensibilisieren: Kinder haben ein Recht auf Kindheit, ein Recht auf ein gewaltfreies Aufwachsen! Da sind wir alle gefordert, die Augen aufzuhalten und einzugreifen. Hier entsteht ein wichtiges Netzwerk von Gleichgesinnten.“
Als Schirmherrn konnte der Appener Verein Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther gewinnen. Der SHZ-Verlag begleitet die Kampagne als Medienpartner und ruft zu Spenden auf. Mit den Spenden sollen therapeutische Hilfen bezahlt und Präventionsprojekte finanziert werden. Bis zum 30. November können sich anerkannte Träger der Freien Jugendhilfe aus Schleswig-Holstein mit Maßnahmen der Prävention und Therapie um die Projektspenden bewerben. Eine Jury entscheidet über die Zuteilung. Rund 6,5 Millionen Euro an Spenden hat der Appener Verein seit 1990 generiert und zu 100 Prozent an die Projekte verteilt. Auf der Kampagnenseite sind alle Projektpartner verzeichnet.