23.10.2025 | Johanniter-Jugend

Das war die Bundesjugendversammlung 2025-02 in Nürnberg

Rund 50 Vertreter*innen der Landesjugendleitungen, Bundesjugendleitung, Fachausschüsse, Beauftragten und Gäste trafen sich am vergangenen Wochenende zur zweiten Bundesjugendversammlung des Jahres in Nürnberg. Wie die "BJV" ablief, erfahrt ihr hier!

Freitag

Am Freitag, dem 17. Oktober war es wieder soweit - die Bundesjugendversammlung stand an! Aus allen Himmelsrichtungen reisten die Teilnehmenden ins mittelfränkische Nürnberg. Zweimal im Jahr kommen sie in dieser Konstellation zusammen, um im höchsten beschlussfassenden Gremium unseres Verbandes zu tagen, sich auszutauschen und natürlich auch um Entscheidungen, in Form von Antragsbeschlüssen, zu fällen. Das Wochenende startete am Abend mit einem entspannten Ankommen und Wiedersehen. Im Rahmen des "Get-together" konnten die JJ-ler*innen sich unterhalten und auf den neusten Stand bringen, Spiele spielen aber auch schon die ersten Anträge und Inhalte der Versammlung vorbereiten und vordiskutieren. Da in einigen Landesverbänden in den vergangenen Monaten neue Landesjugendleitungen gewählt wurden und deshalb auch viele neue Teilnehmende auf der BJV vertreten waren, durften ein paar interaktive Kennenlern-Spiele nicht fehlen.

Samstag

Am Samstagmorgen wurde die Versammlung mit rund 50 Teilnehmenden dann pünktlich durch unsere stellvertretende Bundesjugendleiterin Jule eröffnet. Als Gäste durften wir die Regionalvorstände des Regionalverbands Mittelfranken der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Kevin Schwarzer und Michael Seitz begrüßen. In ihren Grußworten sprachen sie lobende und dankende Worte an die Versammlung. "Wir freuen uns sehr, dass ihr hier seid. Danke für die Einladung und eine erfolgreiche Versammlung", wünschte Michael Seitz abschließend.

Nach üblichen, formellen Tagesordnungspunkten folgten dann einige Berichte. Die Bundesjugendleitung präsentierte Zwischenstände zu den Beschlüssen der letzten BJV im März und stellte aktuelle Projektstände, wie beispielsweise zum Jugendbeteiligungsformat für Klimafragen vor. Bundesjugendleiter Noah berichtete außerdem zu aktuellen Arbeitsständen vom Markenauftritt und aus der Taskforce Bekleidung. Anschließend folgten Rückblicke auf zwei Großveranstaltungen diesen Jahres: zum Deutschen Evangelischen Kirchentag und zum Tag der Johanniter. Dann richtete sich der Blick wieder in die Zukunft. Im kommende Jahr steht wieder das “BuPfiLa” an und auch der Bericht zur Summer School 2026 machte Lust auf das einwöchige Ferienerlebnis mit vielen spannenden Aus- und Fortbildungen im Sommer nächsten Jahres in Weimar. Ebenso interessant war der Input zum Projekt "Miteinander Weiterdenken", in welchem die strategische Zusammenarbeit unserer Johanniter-Jugend mit der Johanniter-Unfall-Hilfe detailliert herausgearbeitet werden soll. Danach folgten weitere spannende Einblicke in die Arbeit der Fachausschüsse Bildung, Ehrenamt, Johanniter-Jugend und der AG Nachhaltigkeit.

Nach der Mittagspause folgte dann ein Schwerpunkt zu den Themen soziales Pflichtjahr und zivile Verteidigung. Monique Weigelt, Fachbereichsleiterin Freiwilligendienste/ Bundestutorat FSJ der Bundesgeschäftsstelle und Thorsten Ernst, in seiner Rolle als Bundesbeauftragter Zivil-Militärische Zusammenarbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gaben dazu zunächst jeweils zwei spannende und fachliche Einführungen. Anschließend konnten sich die Versammlungsteilnehmenden in zwei Kleingruppen aufteilen, um intensiver zu einem der beiden Themen in den Austausch und die Diskussion zu kommen.  In der Gruppe zum sozialen Pflichtjahr wurde die Position der zum sozialen Pflichtjahr diskutiert. Zu den möglichen Aktivitäten sowie dem weiteren Vorgehen im Themenfled zivilen Verteidigung ging es in der anderen Gruppe, ehe sie dann ihre Ergebnisse dem Plenum vorstellten. Der vorletzte Tagesordnungspunkt am Samstag war dann das Einbringen und die Diskussion der Anträge. Ein Antrag beinhaltete eine Positionierung der JJ zum sozialen Pflichtjahr. Diese Positionierung findet ihr hier auf der Website. Berichte aus den Fachausschüssen Schulsanitätsdienst, Strategie und !ACHTUNG rundeten die ersten Sitzungstag dann ab.

Am Abend hatten die Teilnehmenden dann die Wahl zwischen zwei Stattführungen und konnten Nürnberg so aus zwei unterschiedlichen Perspektiven kennenlernen. Eine Gruppe ging auf Entdeckungsreise durch die unterirdischen Felsengänge der Stadt, dem größten Kellerlabyrinth Süddeutschlands, während die andere Gruppe eine Stadtführung mit dem Straßenkreuzer e.V. unternahm und in ihrer Tour Einrichtungen der Obdachlosen- & Drogenhilfe ansteuerte.

Sonntag

Mit der Andacht startete der Sonntag. Dank des Impulses von Emil aus dem LV Bayern konnten wir mit frischer Energie und "salzig" in den zweiten Sitzungstag starten. Als Erstes stand die Nachwahl in die Bundesjugendleitung an. Kandidat Yincheng wurde allerdings nicht von der Versammlung gewählt - dennoch vielen Dank für deine Kandidatur und dein Engagement! Nachdem über Nacht noch letzte Änderungen eingebaut wurden, wurde als nächstes über die Anträge im Tagesordnungspunkt der Beschlussfassung abgestimmt. Nach einer kurzen Pause konnten wir dann Christian Meyer-Landrut, ehrenamtliches Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Nürnberg begrüßen. Er lobte das Engagement der Versammlung und die Sinnhaftigkeit der Anträge. Seine Schlussworte an die Teilnehmende, galten stellvertretend für alle Engagierten im Verband: "Wir brauchen euch - tausend Dank!", so Meyer-Landrut, der sich anschließend noch einer kurzen Fragerunde stellte.

Es folgten anschließend die Berichte der Landesjugendleitungen, die auch dieses mal wieder in Form von "World-Cafés" stattfanden. In drei Kleingruppen tauschten sich die Jugendleitungen zu den drei Themen Wertschätzung von Funktionsträger*innen, Fortbildungspflicht innerhalb des Bildungssystems und Best Practices von Veranstaltungen aus. Die Ergebnisse wurden dann im Plenum vorgestellt und diskutiert. Als letzten Inhaltlichen Input berichtete Janina als Delegierte aus der aej, der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend und Bundesjugendleiter Yanis aus der AG Queersensible Jugendarbeit.

Danke an alle Teilnehmenden, den Gästen und der Wahlleitung für die erfolgreiche und produktive Versammlung! Die nächste BJV findet im März 2026 in Berlin statt.

Fotos: J.Wagenknecht