johanniter.de

Neurofeedback

Beim Neurofeedback werden Hirnströme gemessen und in verschiedene Frequenzbereiche (= Hirnwellen) eingeteilt. Die Aktivität der Hirnwellen steht für unterschiedliche Gemütszustände, wie z.B. Tiefenentspannung, Daueraufmerksamkeit, motorische Ruhe bis hin zu Panik und Impulsivität.

Die Anteile der Hirnwellenaktivität werden mit Elektroden gemessen und mit Hilfe einer Software ausgewertet. So kann eingeschätzt werden, welcher Bereich zu aktiv und/oder zu passiv ist.
Durch das anfangs zufällige, später dann automatisierte Beeinflussen von  Animationen wie Videos, Bootsrennen oder auditiven Reizen, sollen die Kinder und Jugendlichen lernen einzelne Hirnwellen-Frequenzen bewusst anzusteuern. Die Animationen laufen nur, wenn der/die Proband/in es schafft, die richtigen Frequenzbereiche und somit Hirnwellen zu aktivieren oder zu hemmen. Dadurch kann das Gehirn durch klassisches und operantes Konditionierung lernen, wie sich bestimmte Gemütszustände anfühlen müssten.

Wissenschaftlich gibt es vor allem für Neurofeedback bei ADHS gute und erfolgreiche Studien, die belegen, dass die Behandlung ein wertvoller und erfolgreicher Teil der interdisziplinären Therapie sein kann.

Ziele des Neurofeedbacks

  • Gemütszustände bewusst, auch in Alltagssituationen, ansteuern zu lernen
  • Fokussierung besser zu lenken
  • genügend Aufmerksamkeit für Schule und Hausaufgaben aufbringen
  • mit Impulsivität besser umgehen können
  • motorische Ruhe fördern