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Alterstraumazentrum

Alterstraumatologie

Alterstraumatologie ist ein interdisziplinäres Fach. Wir behandeln nicht nur den Sturz und dessen Folgen, sondern suchen auch nach den Sturzursachen. Ein Sturz kann oft ein Warnsignal sein, so zum Beispiel als ein erstes Anzeichen einer beginnenden Demenz oder eines fortschreitenden Verlustes der Sehkraft, der Balance und Koordination oder der Muskelkraft. Aber auch akute Ursachen, wie eine Exsikkose in der Sommerzeit, können zu einem Sturz führen. Die sogenannte Altersgebrechlichkeit beschreibt die Leistungsgrenze, die erreicht wird, wenn der Körper, die durch das Alter entstanden Defizite in den verschiedensten Organsystemen nicht mehr ohne externe Hilfe kompensieren kann. Durch bewusste Sturzprophylaxe und zeitnahe Mobilisation mit dem gezielten Aufbau von Kraft und dem möglichen Wiedererlangen von Koordination können wir unseren Patientinnen und Patienten die Angst vor weiteren Sturzereignissen nehmen.

Interdisziplinäre Teamarbeit

Interdisziplinäre Teamarbeit ist eine Kernkompetenz der Alterstraumatologie. Die Sturzfolge wird nach Leitlinien folgenden Behandlungspfaden durch die Unfallchirurgie behandelt. Gleichzeitig wird die Ursache des Sturzes durch die Geriatrie abgeklärt und behandelt.

Das Team der Physiotherapie stellt ab Aufnahmetag sicher, dass die Patientinnen und Patienten physiotherapeutisch beübt werden. Das Team der Ergotherapie übt mit den Patientinnen und Patienten Alltagssituationen. Das Team der Psychotherapie ergründet kognitive Leistungen sowie sozial-emotionale Bedürfnisse und begleitet die Patientinnen und Patienten. Das Team der Logopädie diagnostiziert und behandelt Störungen des Schluckens, Sprechens und der Sprache. Der Sozialdienst klärt zusammen mit den Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen die ambulante Versorgung. Hilfsmittel für den stationären und ambulanten Bereich werden über die Sanitätsgeschäften organisiert, so dass keine Versorgungslücken entstehen.

Osteoporose

Osteoporose ist im Alter eine häufige Ursache für einen Knochenbruch. Jede zweite Frau und jeder fünfte Mann erleiden in ihrem Leben einen osteoporosebedingten Bruch. Besteht der Verdacht auf das Vorliegen einer osteoporosebedingten Fraktur, wird diese von uns nicht nur diagnostiziert, sondern auch behandelt.

Stationärer Aufenthalt

Wenn Sie oder ein Angehöriger auf Grund eines Sturzereignis stationär aufgenommen werden, sind folgende Utensilien wichtig, um eine optimale Behandlungsatmosphäre zu sichern:

  • Mobiltelefon mit passendem Ladegerät
  • Vorhandene Hilfsmittel (Rollator, Gehstock, Hörgerät etc.)
  • Hörgeräte und passende Batterien
  • Brille/Lesebrille
  • Bilder der Familie
  • Bademantel
  • Bequeme Tageskleidung
  • Nachtwäsche
  • Waschutensilien und Mund-/Körperpflege
  • Hausschuhe und feste Schuhe
  • Lektüre, Zeitschriften