Helfer auf zwei Rädern sind 25.000 Kilometer unterwegs
Ehrenamtliche Motorradstaffel der oberfränkischen Johanniter zieht Saisonbilanz
Laut Bundesministerium des Inneren sind fast 29 Millionen Menschen ehrenamtlich in Deutschland engagiert. Freiwillige Helferinnen und Helfer sind damit eine unverzichtbare Stütze für unsere Gesellschaft. Der Tag des Ehrenamtes will dieses Engagement würdigen – ein Engagement das bunt und vielfältig ist.
Ein Bespiel für ehrenamtliches Engagement in Oberfranken ist die ehrenamtliche Motorradeinheit der oberfränkischen Johanniter. Die Helfer auf zwei Rädern haben in den vergangenen Monaten fast 25.000 Kilometer zurückgelegt, um für andere da zu sein. Rund 100 Mal waren die Biker auf Einsätzen, Streifenfahrten und bei der Absicherung von Veranstaltungen unterwegs. Das oberfränkische Team ist 2025 auf zehn Mitglieder gewachsen und damit gut aufgestellt, um schnelle Hilfe leisten zu können, auch wenn es einmal eng oder schwer befahrbar wird. Ein neues Mitglied der Flotte wurde in diesem Jahr aber mit besonderer Begeisterung empfangen: Eine BMW 1200 RT komplettiert seit diesem Sommer den Fuhrpark. Möglich wurde dies durch eine großzügige Spende.
Die Saison für die Johanniter-Biker begann 2025 bereits im Januar mit der Teilnahme an einer großen Katastrophenschutzübung in Unterleiterbach im Landkreis Bamberg. Und auch danach war der Kalender gut gefüllt: „Alle unsere Einsätze sind wichtig und interessant, der imposanteste war im August der Alpenpanorama Marathon bei unseren Johanniter-Kollegen in Kempten. Hier ging es über Stock und Stein bis auf mehr als 2.500 Höhenmeter“, erzählt Marcus Hampel, der die Einheit mit seinem Kollegen Sven Lehmann leitet.
Immer auf Achse, das gilt auch wenn es um das Thema Weiterbildung geht: 2025 stand eine Fachausbildung bei der Johanniter-Motorradstaffel Nordrhein-Westfalen auf dem Programm, im kommenden Jahr folgt dann für Marcus und Sven eine Instruktoren-Ausbildung durch die Feldjägermotorradstaffel in Berlin.
Die Motorradstaffel ist eine Einheit des Bevölkerungsschutzes und übernimmt unterschiedlichste Aufgaben: Die rettungsdienstlich ausgebildeten Ehrenamtlichen unterstützen bei Sanitätsdiensten, sind als Stauhelfer auf den Autobahnen der Region unterwegs, sichern Veranstaltungen ab oder werden bei Großschadenslagen angefordert.