23.07.2025 | Regionalverband Bayerisch Schwaben

"Wir sind die Königskinder"

Johanniter feiern Einweihung ihrer 200. Kita in Bayern – festliche Eröffnung des Kinderhauses in Senden

Michael Thoma, Landesverbandspfarrer der Johanniter in Bayern, Christian Meyer-Landrut, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Michael Rettenmaier, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Bayerisch Schwaben, Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes, Claudia Schäfer-Rudolf, erste Bürgermeisterin der Stadt Senden, und Angelika Mangold, Leitung der Königskinder, beim Pflanzen des Baums im Garten der Einrichtung

Mit einem fröhlichen Kinderlied, festlichen Ansprachen und einem symbolischen Baum wurde am vergangenen Freitag die 200. Kindertageseinrichtung der Johanniter in Bayern eröffnet. Das neue Kinderhaus Königskinder in Senden markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des christlichen Trägers und zeigt einmal mehr, wie moderne Pädagogik und gelebte Werte Hand in Hand gehen.

Rund 80 Gäste aus Stadt, Politik, Kirche und der Johanniter-Familie feierten gemeinsam die Eröffnung der 35. Johanniter-Kita in der Region Bayerisch Schwaben. Schon jetzt betreiben die Johanniter in der Region mehrere Einrichtungen – unter anderem in Burlafingen und bauen ihr Kinderbetreuungsangebot kontinuierlich aus. Projekte in Nersingen, Illertissen und Bellenberg sind bereits in Planung oder Umsetzung.

„Für uns ist das Kinderhaus in Senden ein ganz besonderes Projekt“, betonte Michael Rettenmaier, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Bayerisch Schwaben, bei seiner Eröffnungsrede. „Es zeigt, dass unsere Arbeit gesehen, geschätzt und weitergedacht wird. Die Kinder hier haben uns heute mit ihrem Lied gezeigt, wie willkommen sie sich fühlen das berührt und motiviert uns.“

Das von den Kindern selbst verfasste Lied „Wir sind die Königskinder“ brachte die Freude der Kleinen und des Teams zum Ausdruck. Sie fühlen sich schon jetzt als Teil der großen Johanniter-Gemeinschaft.

Claudia Schäfer-Rudolf, erste Bürgermeisterin der Stadt Senden, lobte in ihrer Ansprache die gelungene Zusammenarbeit: „Als Mutter weiß ich, wie wichtig es ist, sein Kind in guten Händen zu wissen. Die Johanniter sind ein Träger, dem wir voll und ganz vertrauen – menschlich, professionell und zukunftsorientiert.“ Als Zeichen der Wertschätzung überreichte sie ein kleines Geschenk der Stadt an Herrn Rettenmaier.
Besonderer Ehrengast des Tages war Christian Meyer-Landrut, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., der eigens aus Berlin angereist war. Er erinnerte an die Anfänge der Johanniter-Kita-Arbeit: „1988 haben wir in Regensburg die erste Krabbelstube eröffnet und somit erste Einrichtung in ganz Deutschland – heute feiern wir unsere 200. Einrichtung in Bayern. In diesen 37 Jahren haben wir nicht nur Konzepte entwickelt, sondern Werte vermittelt und Generationen begleitet.“

Mit bewegenden Worten hob Meyer-Landrut hervor, wie wichtig ein wertebasiertes Fundament für Kinder ist: „Wir schaffen Orte, an denen Kinder lernen, wachsen und vertrauen dürfen – unabhängig von Herkunft, Religion oder Status.“

Ein feierlicher Segen durch den Landesverbandspfarrer Michael Thoma, musikalisch begleitet vom Kinderchor und Querflöte, verlieh der Eröffnung eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre.

Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter in Bayern, sprach den Mitarbeitenden in ganz Bayern seinen Dank aus: „Ohne Sie wäre dieser Erfolg nicht möglich. In unseren Einrichtungen begegnen wir Kindern jeden Tag mit Offenheit, Herzlichkeit und Respekt und lassen sie wie kleine Königinnen und Könige entdecken, wer sie sind und was in ihnen steckt.“

Als Zeichen der Hoffnung und des gemeinsamen Wachsens pflanzten Claudia Schäfer-Rudolf, Michael Rettenmaier, Andreas Hautmann und Angelika Mangold, Leitung der Einrichtung, gemeinsam mit den Kindern einen Baum im Garten des Kinderhauses. Michael Thoma segnete auch diesen symbolträchtigen Moment: „Wer einen Baum pflanzt, glaubt an morgen.“

Die Johanniter haben die Trägerschaft der Einrichtung im März 2025 übernommen. Seitdem wurde bereits umfangreich modernisiert, das Team strukturell eingebunden und drei Gruppen in Betrieb genommen. Weitere Umbau- und Erweiterungsarbeiten sind bereits in Planung, um die Einrichtung weiter auszubauen und optimale Bedingungen für alle Kinder zu schaffen.

Bis Herbst sollen alle fünf Gruppen starten. „Wir suchen noch engagiertes Personal, das mit uns gemeinsam diesen wunderbaren Ort weiterentwickeln möchte“, so Angelika Mangold, die sich mit ihrem motivierten Team auf die kommenden Monate freut. Auch ein Tag der offenen Tür ist für dieses Jahr geplant.

Zum Ausklang der Veranstaltung lud ein gemeinsames Buffet bei bestem Wetter zum Austausch ein. Zum Gelingen dieser Veranstaltung trugen dabei zahlreiche Vertreter:innen der Johanniter, der Stadt Senden, der Landesgeschäftsstelle sowie Mitglieder des Johanniterordens bei.