Erste Hilfe durch Kinder

Zu Hause passieren die meisten Unfälle. Das ist wohl Vielen bekannt. Doch was, wenn keine weitere Erwachsene Person in der Nähe ist und die eigenen Kinder Erste-Hilfe leisten müssen? Wie viel sollten sie können, um im Notfall ihren Eltern zur Seite stehen zu können?

Kinder fragen Retter: Hier geht's zum Video

Wichtig ist es, dass auch die Kleinsten bereits wissen, welche Nummer am Telefon zu wählen ist, sobald etwas passiert. 112 lautet hier die richtige Wahl. Ein gemeinsam gestaltetes Bild am Kühlschrank oder am Notizbrett im Flur kann schnell die Erinnerung auffrischen und in kritischen Situationen hilfreich sein. Auch ein Super Aufhänger, um mit der gesamten Familie über das Thema in entspannter Atmosphäre zu sprechen.

Nicht jede Familie verfügt über ein Haustelefon oder der Akku vom Mobilgerät ist leer.
Hier ist es wichtig zu vermitteln, dass Erste-Hilfe auch sein kann, einen Nachbarn, Passanten*innen oder die Großeltern zu rufen. Diese können dann weiter unterstützen und unsere Jüngsten haben alles getan um ihren geliebten Familienmitgliedern zu helfen. Übrigens auch ein super Tipp, wenn unsere Kinder mit Freunden unterwegs sind und selbst kein Handy dabei haben.
Der Rettungsdienst fragt IMMER ab „Wo?“ man sich befindet. Wichtig ist es also, dass Kinder frühzeitig ihre Adresse kennen. Mindestens aber die Straße und den Ort. Ohne eine Ortsangabe, kann der Rettungsdienst uns im schlimmsten Fall nicht helfen.

Außerdem sollten die Kleinen wissen, dass sie das Telefonat nicht einfach beenden. Die Leitstelle bleibt häufig einfach so lang in der Leitung, bis die Kollegen*innen am Ort des Geschehens eingetroffen sind. Das kann unsere Kinder sehr beruhigen und auch Hilfestellung, in dieser doch schwierigen Situation, sein. Die Leitstelle beruhigt die Kinder und hört ihnen einfach zu.
In aller Regel sind auch die Erste-Hilfe Kurse der Erwachsenen schon länger her und das Wissen rund um dieses wichtige Thema etwas eingerostet. Sollten wir selbst nicht so recht wissen, was wir unserem Nachwuchs über Erste Hilfe beibringen sollten. Was war denn eigentlich noch mal richtig? Dann bieten die Johanniter-Jugend kostenfrei die Möglichkeit von Kinder- und Jugendgruppen, in denen wir genau diese Themen altersgerecht vermitteln. Spielerisch und in einer lockeren Runde, können Fragen gestellt und ohne Berührungsängste geübt werden. Häufig sind die Teilnehmenden am Ende besser ausgebildet als die restlichen Familienmitglieder.