johanniter.de
08.11.2022 | Regionalgeschäftsstelle Braunschweig

Mit Wissen und Training ein zweites Leben schenken

Laien-Reanimation war Schwerpunkt der Johanniter beim Tag der Sicherheit in Celle

Celles Stechbahn war letzten Sonntag, 6. November, fest in Blaulichthand. Beim Tag der Sicherheit informierten Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfewerk und die Hilfsorganisationen zu den verschiedensten Bereichen der Sicherheit. Auf dem Stand der Johanniter lag der Fokus auf der Ersten Hilfe und den richtigen Schritten, um bei einem Herzkreislaufstillstand Hilfe zu leisten.

Große Resonanz bei den Besucherinnen und Besuchern fand der Erste-Hilfe-TrainingsTruck der gemeinsamen Kampagne von ratiopharm und Johannitern „#10000LebenRetten“. Auch Kolleginnen und Kollegen von Feuerwehr, THW und anderen Hilfsorganisationen wie DLRG, Maltesern oder dem Roten Kreuz tauchten ab in eine Übungssituation in einem nachgebauten U-Bahnwaggon. Bei dem sehr realitätsnahen Szenario muss schnell und vor allem richtig bei einem „Patienten“ mit Herzkreislaufstillstand gehandelt werden. Feedback der Nutzer: überaus lehrreich, aber auch spielerisch wertvoll.

Anja Hoppenstedt und das ganze Team der Celler Ehrenamtlichen, die den Johanniter-Stand betreuten, waren sehr glücklich über das große Interesse: „Wir haben mit dem Thema Wiederbelebung und Leben retten die Menschen im Innersten erreicht. Erste Hilfe geht uns alle an und ein wiederholtes Training schafft Sicherheit. Bei der Wiederbelebung bei einem Herzanfall und dem beständigen Drücken wird die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt. Somit wachsen die Überlebenschancen immens“, unterstreicht Anja Hoppenstedt die Bedeutung der Ersten Hilfe. Damit in Celle möglichst viele Menschen bei einem Erste-Hilfe-Kurs mitmachen können, suchen die Johanniter immer Interessierte, die sich zum Erste-Hilfe-Trainerin bzw. -trainer ausbilden lassen möchten. Wer sich von diesem wichtigen Thema angesprochen fühlt, kann sich gern per E-Mail an wenden.

Auch Johanniter-Prominenz besuchte den Stand auf Celles Flaniermeile: Landespfarrerin Inge Matern und Regionalvorstand Sven Heine waren vor Ort. Und auch der neue Ortsbeauftragte Thomas Adasch, der das erste Mal öffentlich für die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) auftrat, und Dienstellenleiter Henning Hamann kamen auf den Stand. So lag auch viel Netzwerken an, unter anderem mit der der Polizei und der Feuerwehr. Thomas Adasch zieht seine persönliche Veranstaltungsbilanz: „Ich bin begeistert von der Aktion und der Aufmerksamkeit, die sie hervorrief. Es freut mich sehr, dass das Johanniter-Ehrenamt sich hier so engagiert, kompetent und mit viel Herz präsentiert hat.“ Gemeinsam mit Regionalvorstand Sven Heine hat auch er natürlich das Wiederbelebungsszenario durchlaufen und war äußerst beeindruckt von der intensiven Erfahrung.

Ein weiterer Blickfang auf dem Johanniter-Stand war der Rettungswagen mit der „Gaffen-tötet“-Beklebung. Bei dieser Johanniter-Kampagne soll drauf aufmerksam gemacht werden, das nur Zuschauen, wenn etwas Schlimmes passiert ist, gar nicht geht. Lieber helfen statt gaffen!

Auch nutzten die Celler Johanniter die Chance, den diesjährigen „Weihnachtstrucker“ ins Bewusstsein der Celler zu bringen. Wie seit vielen Jahren sammeln auch in diesem Jahr die Celler Johanniter wieder Spenden und schicken pünktlich zum Weihnachtsfest Pakete mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikel in die vom Krieg gebeutelte Ukraine. Einige Interessenten scannten sich bereits die Packliste ein.