johanniter.de
08.07.2020 | Regionalgeschäftsstelle Südniedersachsen

20 Jahre für die Johanniter aktiv

Marc Küchemann erhält Ehrenzeichen für sein jahrelanges Engagement

Marc Küchemann steht vor einem Johanniter-Fahrzeug und zeigt sein Ehrenzeichen

Seit ganzen 20 Jahren ist Marc Küchemann bei den Johannitern aktiv, deshalb erhielt er am 8. Juli das Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Förderung der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. vom Herrenmeister der Johanniter Oscar Prinz von Preußen verliehen. Thorsten Müller, Mitglied im Regionalvorstand der Johanniter in Südniedersachsen, übergab die Auszeichnung während einer Sitzung an den überraschten Küchemann.   

Neben seinen hauptamtlichen Tätigkeiten ist Marc Küchemann ehrenamtlicher Leiter der Regionalbereitschaft Südniedersachsen und übt das Ehrenamt bis heute leidenschaftlich aus. Im Jahr 2008 entwickelte er das erste Konzept für eine Regionalbereitschaft in Südniedersachsen, die sich aus allen ehrenamtlichen Einheiten der Ortsverbände des Regionalverbandes zusammensetzt. Sie wird bei Großveranstaltungen oder bei Großschadenslagen angefordert und kam zum Beispiel bei Bombenevakuierungen zum Einsatz. Der Johanniter baute die Bereitschaft während der ganzen Zeit mit viel Engagement auf und führte sie im Jahr 2009 in ihren ersten großen Einsatz beim Kirchentag in Bremen. Als mit dem Flüchtlingsstrom 2015 tausende Schutzsuchende Deutschland erreichten, war Küchemann federführend für den Aufbau der Notunterkünfte in Sarstedt, Rosdorf und Bad Gandersheim verantwortlich.

Die Hilfsorganisation lernte der Einbecker damals im Rahmen der Berufsförderung der Bundeswehr kennen, da er in der Rettungswache der Johanniter in Northeim den praktischen Teil der Ausbildung zum Rettungssanitäter ableisten konnte. Während er ab 2002 hauptamtlich als Angestellter bei der Polizeiinspektion Northeim/Osterode tätig war, fuhr er seit 2006 stundenweise Rettungsdienst für die Johanniter. Anschließend wechselte er 2011 vollständig zur Hilfsorganisation bei der er als kommissarischer Leiter „Einsatzdienste“ die Koordination des Rettungsdienstes, des Patiententransfers und des Behindertenfahrdienstes in Holzminden übernahm. Im folgenden Jahr verschlug es ihn erneut nach Northeim und er trat 2012 das Amt des Rettungswachenleiters an. Danach war er ab 2017 Leiter Rettungsdienst für die Ortsverbände Northeim und Göttingen. 2018 wurde Küchemann zuerst Dienststellenleiter des Ortsverbandes Hildesheim, wechselte dann im Juli 2018 in den neu gegründeten Ortsverband nach Einbeck. Seit Anfang diesen Jahres leitet Küchemann jetzt sowohl Einbeck als auch Hildesheim als Dienststellenleiter.

Sein Herz schlägt für die Hilfsorganisation. „Ich war sehr überrascht über diese Ehrung und auch darüber wie schnell 20 Jahre vergehen“, verrät Küchemann.