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27.11.2019 | Regionalgeschäftsstelle Südniedersachsen

93 605 Kilometer, 3 264 Stunden Stauhilfe – Johanniter-Motorradstaffeln ziehen Jahresbilanz

Thorsten Renken aus dem Ortsverband Hildesheim als neuer Fachberater Motorradstaffel/Stauhilfe im Landesverband Niedersachsen/Bremen ernannt

Thorsten Renken steht in seiner Johanniter-Motorrad-Bekleidung neben seinem Motorad und lächelt.

Ersthelfer am Unfallort, Einweiser von Einsatzkräften oder Getränkespender bei Stau und Hitze: Die Johanniter-Motorradstaffeln vom Landesverband Niedersachsen/Bremen haben auch in diesem Jahr dazu beigetragen, die Straßen ein stückweit sicherer zu machen. Seit November ist die Saison beendet. Die ehrenamtlichen Biker haben im Beisein von Hannes Wendler, Mitglied des Landesvorstands, die vergangenen Monate bei einer Abschlussveranstaltung in den Räumen des Ortsverbands Hannover-Wasserturm Revue passieren lassen.

Gewappnet mit medizinischem Material für die Erstversorgung, Kaltgetränken und Stofftieren sind die Stauhelfer bei den heißer werdenden Sommermonaten gefragt wie nie: ganze 1 099 Mal haben sie in diesem Jahr Menschen in Not geholfen. Die Ehrenamtlichen haben 3 264 Stunden Stauhilfe auf den Straßen von Niedersachsen und Bremen geleistet und Verunfallten sowie im Verkehr feststeckenden und erschöpften Menschen geholfen. Dabei sind die Johanniter der Motorradstaffeln aus den Ortsverbänden Hildesheim, Northeim, Salzgitter, Hannover-Wasserturm, Aller-Leine und Ahlhorn insgesamt 93 605 Kilometer gefahren.

Zum Jahresende haben sich die Ehrenamtlichen aus der Johanniter-Motorradstaffel noch einmal in Hannover versammelt, um die Saison bei einem gemütlichen Essen und guten Gesprächen gemeinsam ausklingen zu lassen. Im Rahmen der Veranstaltung ist Hans-Günther Hackmann, der seit 2015 Fachberater der Motorradstaffel/Stauhilfe auf Landesebene war, aus dieser Position verabschiedet worden. Hannes Wendler dankte Hackmann ganz herzlich für die geleistete und erfolgreiche Arbeit als Fachberater.

Als Nachfolger ernannte Hannes Wendler Thorsten Renken vom Ortsverband Hildesheim, der in Zukunft ehrenamtlich als neuer Fachberater Motorradstaffel/Stauhilfe agieren wird. Der 54-Jährige Thorsten Renken ist seit 2015 aktiv in der JUH. „Ich bin gespannt auf das, was auf mich zukommt. Seit vier Jahren fahre ich in der Johanniter-Motorradstaffel in den Ortsverbänden Hildesheim und Aller-Leine, war auch einige Jahre hauptamtlich bei der JUH beschäftigt und freue mich nun auf die neue Herausforderung. Ich bin gespannt auf die Zusammenarbeit und die Vernetzung innerhalb unserer landes- und auch bundesweiten Motorradstaffeln und auch mit der Polizei, mit der wir die Einsätze dann bestmöglich koordinieren werden“, erklärt Thorsten Renken.

„Wir wünschen Thorsten Renken für seine neuen Aufgaben viel Erfolg. Besonders die hohen Temperaturen im Sommer machen den Einsatz auf den Straßen für die Stauhelfer in ihrer Schutzbekleidung oft enorm anstrengend. Ich habe Respekt vor unseren Ehrenamtlichen, die während der Saison mehrmals die Woche ihre Freizeit auf den Autobahnen in Niedersachsen und Bremen verbringen, um Menschen zu helfen – sei es medizinisch bei einem Unfall oder auch nur mit netten Worten und einem Getränk“, würdigt Hannes Wendler die Arbeit der Johanniter-Motorradstaffeln.

Über die Johanniter-Stauhilfe in Niedersachsen/Bremen
Die Johanniter-Stauhelfer sind stets in der Zeit zwischen den Oster- und den Herbstferien auf den Autobahnen anzutreffen. Wenn viele Ausflügler und Urlauber unterwegs sind, bedeutet das leider auch mehr Unfälle. Aber oft ist der Weg an den Unfallort versperrt, weil es keine Rettungsgasse gibt. Dann sind die Johanniter-Stauhelfer mit ihren wendigen Maschinen gefragt. Sie sichern Unfallstellen oder Liegenbleiber ab und leisten Erste Hilfe bis der Rettungsdienst oder Pannenservice eintrifft. Aber auch die Versorgung von im Stau stehenden leidgeplagten Autofahrern mit Erfrischungen, Kinderspielzeug und Umleitungsempfehlungen gehört zu den Aufgaben der Biker. Die Einsätze der Johanniter-Stauhelfer sind sowohl für die zu versorgenden Personen als auch für die Kommunen und Polizei kostenfrei. Die Ausstattung der Fahrer, technisches und medizinisches Material sowie die Unterhaltung der Motorräder werden über Spenden finanziert.