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26.03.2023 | Regionalgeschäftsstelle Südniedersachsen

Kampfmittelbeseitigung in Göttingen am 25. März

Johanniter mit 80 Einsatzkräften vor Ort. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt besuchte die Hauptevakuierungsstelle im Felix-Klein-Gymnasium

Die Regionalbereitschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) unterstützte am Samstag ab 4:30 Uhr, mit 80 ehrenamtlichen Einsatzkräften, im Schichtbetrieb, die Evakuierungsmaßnahmen zur Kampfmittelbeseitigung in Göttingen.

Bei der Kampfmittelbeseitigung von zwei Weltkriegsbomben und einem teildetonierten Blindgänger waren die Ortsverbände Holzminden, Northeim, Einbeck, Bad Gandersheim, Bodenfelde, Hildesheim und Göttingen aktiv beteiligt.

Rund 9000 Menschen waren von der Evakuierung betroffen, die bis Samstagabend 19:08 Uhr andauerte. In der Innenstadt gab es drei Gefahrenfunde, von denen einer sich als ungefährlich herausstellte. Die beiden anderen mussten kontrolliert gesprengt werden.

Die Johanniter hatten die Gesamteinsatzleitung für den Bereich Betreuung übernommen.

Bereits ab Freitagnachmittag haben 65 Johanniter das Felix-Klein-Gymnasium, das als Evakuierungszentrum diente, hergerichtet. Klassenräume wurden leergeräumt und teils Feldbetten aufgebaut. Im Außenbereich wurden u. a. Zelte für die Unterbringung von Haustieren aufgestellt.

Das von den Johannitern betriebene Evakuierungszentrum am Felix-Klein-Gymnasium war bei voller Kapazität ausgelegt für 700 Personen. Darüber hinaus gab es ein Reserve-Evakuierungszentrum an der IGS in Geismar mit 400 Plätzen.

Die Johanniter betreuten im Evakuierungszentrum Felix-Klein-Gymnasium 402 Bürger und Bürgerinnen, neun Hunde und acht Katzen. Die Versorgungskomponente sorgte für leckere Verpflegung für die Gäste und die eigenen Einsatzkräfte.

Die JUH hielt von der Dienststelle aus während der Evakuierungszeit zusätzlich einen Rettungswagen für die Regelrettung einsatzbereit.

Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt nahm sich viel Zeit, um sich durch das Felix-Klein-Gymnasium von den Johannitern führen zu lassen. Sie führte Gespräche mit Evakuierten und Einsatzkräften. Die Katzenfreundin zeigte sich nicht nur von der Unterbringung der Tiere begeistert. Sie bedankte sich ausdrücklich bei Marc Küchemann, Regionalbereitschaftsführer der Johanniter in Südniedersachsen: „Dass so viele Ehrenamtliche sich hier am Wochenende, in ihrer Freizeit, einbringen, ist großartig! Bitte übermitteln Sie allen Helferinnen und Helfern meinen großen Dank.“ Sie sei sehr glücklich, dass alles so reibungslos von statten gehe.

Auch Regionalbereitschaftsführer Marc Küchemann äußerte sich nach dem Großeinsatz sehr zufrieden: „Dies war eine große Leistung unserer Helferinnen und Helfer. Auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Göttingen und den anderen Hilfsorganisationen lief hervorragend. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir 80 ehrenamtliche Einsatzkräfte dabei im Einsatz hatten. Wir danken wir allen Einsatzkräfte ganz herzlich für ihr Engagement!“