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30.07.2021 | Dienststelle Ortsverband Northeim

Daniela Behrens zu Besuch im Q4 – Wohnen am Wieter

"Wohnen in Northeim" und Johanniter stellen der Ministerin das generationsübergreifende Konzept der Wohnanlage vor

Menschen vor einem Gebäude

Katharina Franzke, Geschäftsführerin der „Wohnen in Northeim GmbH“ begrüßte am Mittwoch, den 28. Juli, gemeinsam mit Thorsten Müller, Regionalvorstand der Johanniter, die Niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens in den Räumlichkeiten des „Q4 – Wohnen am Wieter“. Die Ministerin hatte von dem besonderen Wohnprojekt in Northeim gehört und wollte sich jetzt einen persönlichen Eindruck darüber verschaffen. Katharina Franzke berichtete von dem Projekt, das mit dem Erwerb des Grundstückes 2017 begann. Das Ergebnis sollte sich bunt gestalten mit einer generationsübergreifenden Nutzung und Vereinigung aller Generationen unter einem Dach. Mit einer Investition von rund 6,1 Millionen Euro wurde ein Gebäudekomplex errichtet, der eine Kindertagesstätte und eine Pflegewohngruppe für an Demenz erkrankte Menschen beherbergt. Die Kita, die und die WG werden von den Johannitern betrieben. Darüber befinden sich 13 Wohnungen, die über einen Aufzug barrierefrei erreichbar sind, davon sind neun Wohnungen mit sozialer Förderung. Als das Herzstück gilt der Quartierstreff, der von zwei Mitarbeiterinnen der Johanniter mit Leben gefüllt wird. „Wir haben dieses Multifunktionshaus gemeinsam mit den Johannitern geplant und dann festgestellt, dass es ein solches Wohnprojekt bis dato nicht gab“, erklärte Katharina Franzke. „Sehr gefreut hat uns, dass wir vielerorts angefragt wurden, das Projekt vorzustellen.“

Ministerin Behrens besichtigte den Quartierstreff und die Kita und machte auch einen kurzen Besuch in der WG.  „Seit dem Bezug der Räumlichkeiten Ende August 2019 ist bereits viel passiert“, berichteten Kita-Leitung Tanja Schmidt, WG-Leiterin Yessica Hoyendorf und Lara Henne, Managerin des Quartierstreffs. So gab es vor Corona gemeinsame Koch- und Backaktionen von WG-Bewohnern, Kita-Kindern und Bewohnern des Hauses. Es etablierte sich ein Literaturtreff und ein Singkreis, an denen unter anderem auch Nachbarn des Viertels teilnahmen und vieles mehr.  Während der Lockdown-Zeit hielten die Mitarbeiterinnen des Quartierstreffs den Kontakt zu den Mietern des Hauses, teilweise durch Gespräche durch die Fenster, halfen vereinzelt beim Einkaufen und unterstützten Senioren bei Anmeldungen zu Impfterminen. Wie wichtig der Austausch in dieser schwierigen Zeit war, bestätigten drei Mieterinnen, die zu dem Besuch der Ministerin ebenfalls eingeladen waren.

„Nun fangen wir mit unserem Monatsprogramm wieder unter den Vorgaben des Gesundheitsamtes an“, berichtete Lara Henne. So wird wieder gemeinsam gekocht, gebastelt und es gibt Stuhlgymnastik. „Die Angebote werden gut angenommen. Wir merken, dass die Menschen großen Bedarf an Begegnung haben. Ein großes Highlight war das gemeinsame Grillen auf dem Außengelände am letzten Wochenende“, so Lara Henne weiter.

Katharina Franzke betonte am Ende des Termins noch einmal wie wichtig sozial-orientierte Quartierslösungen sind um eine Vereinsamung von Menschen zu verhindern.

Ministerin Behrens lobte das Projekt mit seinen generationsübergreifenden Aktionen als beispielhaft und nachhaltig: „Es sollte mehr solche Projekte wie dieses geben.“