21.12.2022 | Regionalverband Schleswig-Holstein Nord/West

Schulsanitäter in Heikendorf ausgebildet

Gibt es an der Schule einen medizinischen Notfall, sind Schulsanitäter/innen schnell vor Ort und leisten professionelle Hilfe. Die Johanniter bilden in Kooperation mit den Schulen aus, so wie aktuell an der Grund- und Gemeinschaftsschule Heikendorf.

Sarah Delfs, die in Kiel ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert, ist als Erste-Hilfe-Ausbilderin eine Woche lang, vom 12. bis 16. Dezember 2022, in der Grund- und Gemeinschaftsschule Heikendorf gewesen. Hier hat sie acht Jugendliche der Klassen 6 bis 8 täglich fünf Stunden lang ausgebildet. Am Ende des Kurses legten diese eine Prüfung ab.

Den Schulsanitätsdienst an dieser Schule hatte Projektlehrerin Sabine Selle mit Hilfe der Johanniter vor einigen Jahren aufgebaut. Die ausgebildeten Kinder und Jugendlichen sind fit in Blutdruckmessen, können die stabile Seitenlage, beherrschen die Herz-Lungen-Wiederbelebung und leisten die Erstversorgung bei Schülern und Schülerinnen. Denn häufig kommt es in Schulen zu Verletzungen beim Sport, beim Gerangel auf dem Schulhof oder auf der Treppe in der Pause, aber es kommen auch Akuterkrankungen wie Kreislaufschwäche vor.

Schulsanitätsdienste bieten den großen Vorteil, dass geschultes Personal direkt vor Ort ist und die Lehrer und Sekretärinnen werden durch diese Hilfe entlastet. Darüber hinaus hilft die Ausbildung Kindern und Jugendlichen, wenn bei ihren Freizeitaktivitäten etwas passiert und sensibilisiert sie dafür, wie wichtig Erste Hilfe ist. Im Regionalverband Schleswig-Holstein Nord/West engagieren sich gut 400 Jugendliche in rund 40 Schulsanitätsdiensten (Stand 2019). „Nach der coronabedingten Pause buchen jetzt wieder verstärkt Schulen diese Ausbildung und auch die Fortbildungen sind gefragt“, sagt Jana Lindemann, Koordinatorin Schulsanitätsdienst bei den Johannitern in Kiel.