12.12.2022 | Ambulanter Hospizdienst Elmshorn/Quickborn

„Unermüdlich und voller Ideen“ – Ehrenamtliche des Ambulanten Hospizdienstes geehrt

Siegried Langhein erhält Ehrenmedaille der Stadt Elmshorn für ihr langjähriges Engagement bei der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Diese Ehrenamtlichen wurden von der Stadt Elmshorn mit einer Ehrenmedaille für ihr Engagement ausgezeichnet: Matthias Wichmann, Erika Neumann, Karl Klapcia, Siegrid Langhein und Felix Lemm (v.l.). Siegried Langhein engagiert sich bereits seit 2014 für den Ambulanten Hospizdienst der Johanniter.
Diese Ehrenamtlichen wurden von der Stadt Elmshorn mit einer Ehrenmedaille für ihr Engagement ausgezeichnet: Matthias Wichmann, Erika Neumann, Karl Klapcia, Siegrid Langhein und Felix Lemm (v.l.). Siegried Langhein engagiert sich bereits seit 2014 für den Ambulanten Hospizdienst der Johanniter.

„Den Tagen mehr Leben geben“ – diesem Leitsatz des Ambulanten Hospizdienstes in Quickborn und Elmshorn folgend ist Siegried Langhein bereits seit 2014 als Ehrenamtliche bei den Johannitern tätig. Sie begleitet Menschen an ihrem Lebensende, die sich dafür entschieden haben, zu Hause zu sterben. Dabei ist sie nicht nur den sterbenden Menschen, sondern auch ihren Angehörigen eine große Stütze. Für dieses Engagement wurde sie nun mit der Ehrenmedaille der Stadt Elmshorn ausgezeichnet. Neben vier weiteren Ehrenamtlichen aus anderen Einsatzgebieten erhielt sie gestern bei einer Feierstunde mit Bürgervorsteher Andreas Hahn, Bürgermeister Volker Hatje und Ehrenbürger Klaus Pannen Urkunde, Medaille und ein Geschenk. Die Namen der Geehrten werden zudem auf einer Tafel vor dem Sitzungssaal der Stadtvertretung erscheinen.

Verena von Baudissin, Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes, hielt eine Laudatio auf Siegried Langhein: „Wenn Anfragen kommen, ist Frau Langhein sofort da und lässt sich ganz auf die Menschen ein, die sie begleitet. Ihre Kraft holt sie sich aus ihrem christlichen Glauben ohne missionieren zu wollen. Sie richtet sich ganz nach den Bedürfnissen der Betroffenen.“ So erfüllte sie einem Patienten den letzten Wunsch, seiner Ehefrau eine Rose selbst auzusuchen und zu kaufen, indem sie mit ihm ein Blumengeschäft aufsuchte.

2019 schloss Siegried Langhein ihre Trauerausbildung ab, die von der NDR2-Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ gesponsert wurde. Ihren Plan, ein Trauercafé zu gründen, vereitelte Corona, jedoch möchte sie dieses gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen im kommenden Jahr in Angriff nehmen. „Frau Langhein ist unermüdlich, voller Ideen und sehr empathisch. Sie hat eine besonders hilfsbereite und liebevolle Art, daher freue ich mich sehr, dass sie heute geehrt wird. Sie hat dies mehr als verdient“, so Verena von Baudissin bei der Ehrung.