Starke Logistik für den Bevölkerungsschutz
Zwei neue Fahrzeuge erhöhen die Einsatzfähigkeit
Professionelle Logistik ist das A und O im Bevölkerungsschutz: In diesem Beitrag zeigen wir, wie unsere Katastrophenschutzeinheiten im Bereich Logistik aufgestellt sind und stellen unsere beiden neuen LKW vor, die im Landkreis Harburg und in Neubrandenburg stationiert sind.
Zwei Logistik-LKW ergänzen ab sofort den Fuhrpark des Bevölkerungsschutzes im Landkreis Harburg und in Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden Wechselladerfahrzeuge auf Basis des Volvo FM 64 R mit MEILLER RS21.70 Abrollkipper wurden mit Spendenmitteln aus dem bundesweiten Fluthilfe-Resilienzprojekt der Johanniter finanziert und werden künftig im Landkreis Harburg sowie in Neubrandenburg stationiert. Die Fahrzeuge stärken die logistische Leistungsfähigkeit der Johanniter-Unfall-Hilfe in Norddeutschland und markieren einen weiteren Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, verlässlich ausgebildeten und ausgestatteten Einsatzlogistik.
Zum Projektumfang gehören vier Abrollcontainer mit Schiebeplane, die dank einer Rampe am Heck das Be- und Entladen deutlich erleichtern. Zudem sind sie mit umfangreichem Material zur Ladungssicherung ausgestattet. Die neuen Fahrzeuge ermöglichen nicht nur den Transport von Sanitätsdienst- Containern. „Der LKW transportiert im Einsatz alles, was wir brauchen, von Zelten über Stromerzeuger bis hin zu medizinischem Material“, erklärt Christian Röder, Fachbereichsleiter für Bevölkerungsschutz in Mecklenburg-Vorpommern. Auch Feldbetten und Verpflegung können effizient befördert werden – ein wichtiger Beitrag zur Resilienz im Bevölkerungsschutz, unabhängig von staatlicher Förderung. Den symbolischen Schlüssel für die beiden Logistik-LKW überreichte Landesvorstandsmitglied Sandra Zitzer an die Mitglieder der Regionalvorstände Dominic Fricke und Matthias Riek, Mecklenburg-Vorpommern, sowie an Alexander Jansen und Alexander Knoop, Regionalverband Harburg, im Rahmen der Johannisfeier am 28. Juni 2025 in Salzhausen.
Die Fahrzeuge sind Bestandteil des landesweiten Projekts Logistics Excellence, das im Ehrenamt des Landesverbandes entwickelt wurde. Ziel ist der Aufbau eines einheitlichen, skalierbaren und ausbildungsintegrierten Logistiksystems innerhalb des Katastrophenschutzes. „Damit sind wir in der Lage, im Katastrophenfall oder bei Großveranstaltungen schnell Hilfe zu leisten“, sagt Christian Röder. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist der Aufbau einer Johanniter-Fahrschule am Campus Rostock. Diese soll künftig die gezielte Ausbildung von Fahrerinnen und Fahrern für Großfahrzeuge im Bevölkerungsschutz sicherstellen – sowohl im Ehrenamt als auch im Rahmen der beruflichen Ausbildung, beispielsweise zum Notfallsanitäter. Der Fahrunterricht ergänzt das Ausbildungsprogramm der Johanniter-Akademie Nord mit weiteren Angeboten für Praxisanleitende sowie Ersthelfende. Die beiden neuen LKW sind als Fahrschulfahrzeuge mit Doppelpedalerie und Zusatzspiegeln ausgestattet und zugelassen, um künftig für Schulungen im Landesverband eingesetzt werden zu können. „Für uns Ehrenamtliche ist es eine große Motivation, mit moderner Technik arbeiten zu können. So stärken wir unsere Einsatzfähigkeit“, ergänzt Röder.
Alexander Jansen, ehrenamtliches Mitglied im Regionalvorstand Harburg, betont: „Die Übergabe ist ein wichtiger Schritt, um den Bevölkerungsschutz zukunftssicher zu machen. Die Fahrzeuge stehen für eine strategisch gedachte Investition und erhöhen die Sicherheit in der ganzen Region.“ Durch einheitliche Standards, modulare Technik und vernetzte Ausbildung stärken die Johanniter ihre Rolle als leistungsfähiger Akteur im Bevölkerungsschutz – gemeinsam, praxisnah und zukunftsorientiert.