08.05.2023 | Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen

Johanniter aus Westthüringen sind Beste in Erste Hilfe am Kind

Am Wochenende fand der bundesweite Tag der Johanniter in Potsdam statt. In Erster Hilfe und Notfallrettung suchten die Sieger der Landeswettkämpfe nun ihre bundesweiten Gewinner - begleitet von mehr als 3.000 Schaulustigen.

Bild: JUH Westthüringen

Titel in Kategorie Erste Hilfe am Kinde geht nach Westthüringen

Die Johanniter aus Westthüringen belegten beim bundesweiten Wettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe den 1. Platz. In der Kategorie E, Erste Hilfe am Kind, für Erzieherinnen und Erzieher) lagen sie am Ende vor der Konkurrenz aus Niedersachsen und Brandenburg.

Rund 3.800 Johanniter kamen vom 5. bis 6. Mai 2023 zum bundesweiten „Tag der Johanniter“ auf dem Gelände des Filmpark Babelsberg in Potsdam zusammen. Kern der Veranstaltung war der Wettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung. 51 Mannschaften aus ganz Deutschland traten in einem leidenschaftlichen, fairen Wettbewerb gegeneinander an, um die besten Retter Deutschlands zu ermitteln. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm Bundeskanzler Olaf Scholz als direkt gewählter Abgeordneter seines Wahlkreises.

Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe, dankte den überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: „Alle zwei Jahre treffen sich so viele Johanniterinnen und Johanniter, um sich freiwillig in ihrem Können zu messen. Sie haben dafür viel in ihrer Freizeit trainiert, um nicht nur in diesem Wettkampf, sondern auch in echten Einsätzen – sei es im Rettungsdienst oder im Sanitätsdienst – ihr Bestes zu geben und Menschen in Not zu helfen. Das verdient höchsten Respekt und Dank.“

Die weiteren Gewinner

In der Kategorie C, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, gewann die Mannschaft aus dem Regionalverband Ruhr-Lippe. In der Kategorie B, den Ersthelfern zwischen zwölf und 19 Jahren, hob sich die Mannschaft aus dem Regionalverband Leipzig/Nordsachsen als Sieger hervor. Der Regionalverband aus Ostwürttemberg entschied in der Kategorie A, den Sanitätshelfern ab 16 Jahren, den Wettkampf für sich.
Bei den Profis, in der Kategorie S, siegte der Regionalverband Mittelhessen.  Im Wettbewerb der besten Rettungshundestaffel-Teams lag der Regionalverband Aachen-Düren-Heinsberg vorne.

Der Wettkampf

In dem Wettkampf wurden u.a. Verkehrsunfälle, Brand- und Sturzverletzungen, Schnittwunden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Verletztendarstellern täuschend echt inszeniert. Je nach Ausbildungsstand mussten die Helfenden die Situationen richtig einschätzen und die Verletzten versorgen. Zu den Aufgaben der größtenteils ehrenamtlichen Teams gehörte es, Blutungen zu stoppen, Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten oder den Kreislauf zu stabilisieren, bis der Rettungsdienst eintrifft. Alle Szenarien wurden von speziell geschulten Helfern professionell geschminkt und sehr realistisch dargestellt. 130 Schiedsrichter bewerteten die Leistungen und kürten am Ende die Siegermannschaften der einzelnen Kategorien.

Über den Bundeswettkampf

Der Bundeswettbewerb in Erster Hilfe der Johanniter findet alle zwei Jahre statt. Erstmals nach der Pandemie trafen die Siegermannschaften der Vorentscheidungswettkämpfe aus den neun Johanniter-Landesverbänden in Potsdam aufeinander, um im fairen Wettstreit den Titel „Beste Johanniter-Retter Deutschlands“ zu erringen.

Gesamtprogramm „Tag der Johanniter“ 2023

Die „Olympiade der Retter“, das Kernstück der Veranstaltung am Samstag, wurde von einem vielfältigen zweitägigen Rahmenprogramm flankiert: einer Festveranstaltung zur Ehrung verdienstvoller Johanniterinnen und Johanniter mit Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., einem umfangreichen Fortbildungsprogramm und einer Kinder-Uni für die Ersthelfer von morgen.