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Endometriosezentrum

Die Endometriose ist eine gutartige, aber oft chronisch verlaufende Erkrankung von der viele Frauen betroffen sind. Obwohl sie bei 60 bis 70% der betroffenen Frauen zu starken Beschwerden, sogar bis zur Unfruchtbarkeit führen kann, wird die Endometriose bis heute zu wenig beachtet. 7 bis 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung im geschlechtsreifen Alter leiden an Endometriose, das sind 2 bis 6 Millionen Frauen allein in Deutschland.
Hierbei siedelt sich Gewebe, ähnlich der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), im Bauchraum an. Es können das Bauchfell, Eierstöcke, Eileiter, Darm oder Harnblase betroffen sein. In seltenen Fällen sind auch andere Organe wie der Oberbauch oder etwa die Lunge betroffen.
Die Ursachen der Entstehung der Endometriose sind bislang noch nicht wissenschaftlich vollständig geklärt:
Als Theorien werden das Wachstum von Herden der Gebärmutterschleimhaut in die Muskulatur der Gebärmutter oder eine Verschleppung von Herden durch einen Rückfluss des Menstruationsblutes über die Eileiter in den Bauchraum diskutiert (Implantationstheorie); eine weitere Theorie geht davon aus, dass Endometrioseherde durch eine Umwandlung von bestimmten Zellen des gleichen entwicklungsgeschichtlichen Ursprungs entstehen (Metaplasietheorie).
Die Symptomatik der Erkrankung erklärt sich durch den hormonbedingten Monatszyklus, dem die Endometrioseherde gleich wie die Schleimhaut der Gebärmutter unterliegen. So kommt es im Rahmen der zyklischen hormonellen Veränderungen zu einem Auf- und Abbau der Endometrioseherde. Während der Menstruationsblutung kann es ebenfalls zu einer Blutung aus diesen Herden kommen. Da die Blutung jedoch bedingt durch die Lage der Herde nicht nach außen abfließen kann, wachsen die Herde oder es bilden sich Zysten. Hierdurch kann es zu Entzündungsreaktionen und Vernarbungen kommen, die zu den häufig beschriebenen zyklischen Unterbauchschmerzen führen.

Beschwerden und Symptome können sein:
• Schmerzen vor oder während der Periodenblutung (Dysmenorrhoe)
• Mittelschmerzen (Schmerzen während des Eisprungs)
• Verstärkte oder auch unregelmäßige Periodenblutung
• Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
• Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang
• Unfruchtbarkeit

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