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Informationen für Patienten

Sektor-übergreifende Versorgung:
Hierunter versteht man eine Versorgung der Patienten sowohl im ambulanten als auch im prästationären, stationären und poststationären Setting. Insbesondere für diejenigen Patienten, die mittelschwer- bis schwer an einer CED erkrankt sind, birgt diese Sektor-übergreifende Versorgung besondere Vorteile: So kann die Betreuung und Therapie dieser Patienten bereits ambulant in der CED Ambulanz am Bethesda eingeleitet und begleitet werden; sollte die Schwere der Erkrankung auch eine stationäre Behandlung notwendig machen, erfolgt aus dem bereits dem Patienten bekannten ambulanten Setting mit dem ihn bekannten Ärzten die nahtlose Überleitung in eine stationäre Betreuung durch dasselbe Ärzteteam. Postoperativ wiederum erfolgt die Sektor-übergreifende, d. h. erneut ambulante Weiterbehandlung und Betreuung des Patienten erneut durch das ihm bekannte Ärzte- und Pflegeteam. Bei den mittelschweren und schwer erkrankten Patienten also erfolgt die Betreuung aus einer Hand ohne entsprechenden Informations- und Kommunikationsverlust durch die anderweitige Konstellation einer kompletten Trennung von ambulanter und stationärer Versorgung der CED Patienten.

Auch bei den Patienten mit leichter CED-Erkrankung ist die Sektor-übergreifende Versorgung von großem Vorteil, wenn z. B. im Rahmen der ambulanten Versorgung Probleme auftauchen, die eine stationäre Behandlung notwendig machen (z. B. Auftreten einer chronischen Analfissur). Hier führt die vorbestehende enge Kooperation zu effizienten Abläufen mit unproblematischer, kurzfristiger Kommunikation zwischen den Behandlern, kurzfristiger Terminvergabe und kurzfristiger Durchführung der stationär zu erfolgenden Maßnahme mit anschließender erneuter unkomplizierter, schneller Kommunikation von stationär behandelnden Ärzten zu den ambulant weiterbehandelnden Kooperationspartnern..

Zusammenfassend ist die Sektor-übergreifende Behandlung von großem Vorteil für die Patienten, profitieren die Patienten doch von einem bereits eingespielten Kooperationssystem und fehlendem Zeit- und Informationsfluss bei nicht Sektor-übergreifenden Behandlungskonstellationen.

Interdisziplinäre Behandlung:

Das CED Zentrum zeichnet sich insbesondere durch eine interdisziplinäre Behandlung aus. So erfolgt die enge Kooperation zwischen Hausärzten, Gastroenterologen in der ambulanten Versorgung, der gastroenterologischen Klinik, Medizinische Klinik 1, am Bethesda Krankenhaus, der Allgemein- und Viszeralchirurgischen Klinik am Bethesda Krankenhaus und der gynäkologischen Klinik am Bethesda Krankenhaus. Sämtliche Behandler sind bestens miteinander vertraut und die Kommunikationswege sind kurz und schlank. Die Terminvergabe erfolgt über das Patientenmanagement zeitnah und unkompliziert. In der interdisziplinären Fachkonferenz werden regelhaft Patienten besprochen, die von einer interdisziplinären Behandlung profitieren.

Ein Fallbeispiel:

Frau M., 36 Jahre alt und schwanger in der 22. SSW erhält eine Biologikatherapie. Nun kommt es zum Auftreten einer Abszessformation um den After, die einer Operation zugeführt werden muss. Hierbei erfolgt die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit aus Gastroenterologie, Allgemeinchirurgie und Gynäkologie. Gemeinsam erfolgt die interdisziplinäre Betreuung der Patientin mit Sanierung des Abszessgeschehens, Pausierung und Wiederaufnahme der Biologikatherapie und gleichzeitiger Betreuung der Schwangerschaft durch den Gynäkologen.

Multidisziplinäre Behandlung:

Neben den rein medizinischen Problemen unserer CED Patienten sind eine Vielzahl anderer Themen für unsere Patienten von besonderer Bedeutung, die auch die Kooperation mit Vertretern anderer Berufsgruppen notwendig macht. So haben viele Patienten Fragen zur Ernährung oder ernährungsassoziierte Probleme, wie auch viele Patienten Probleme mit Gelenkbeschwerden, Muskelbeschwerden, Bewegungseinschränkungen, Verkrampfungen etc. haben, die eine physiotherapeutische Begleittherapie sinnvoll machen. Auch bestehen bei vielen unserer, vor allem jüngeren, Patienten viele Fragen hinsichtlich Erwerbsfähigkeit, Beantragung von Rehabilitationen, Kuren, Beantragung eines Behindertenausweises, Beantragung von Veränderungen der Arbeitszeit und Arbeitsplatzgestaltung, Frühberentung, Wiedereingliederung usw. usw. Vielfach sind die Patienten mit diesen bürokratisch-organisatorischen Fragestellungen alleine gelassen und hilflos. Insofern hat die multidisziplinäre Betreuung unserer Patienten große Vorteile über die rein medizinische Betreuung unserer Patienten hinaus. Koordiniert wird all dies durch das zentrale Patientenmanagement.

 

Hilfreiche Links für Patienten mit Chronisch-Entzündlichen Darmerkrankungen:

Selbsthilfegruppen:
DCCV: https://www.dccv.de/die-dccv/wir-ueber-uns/
IlCO (für Patienten mit künstlichem Darmausgang): www.ilco.de/verband/leitbild/

Kompetenznetz Darmerkrankungen: www.kompetenznetz-darmerkrankungen.de

Von Industrie gesponserte Links:
https://www.janssenmedicalcloud.de
www.leben-mit-ced.de
www.abbvie-care.de
ww.ced-trotzdem-ich.de
https://www.drfalkpharma.de/nc/patienten/patienten-broschueren/colitis-ulcerosa-morbus-crohn/