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Pflege

Passion Pflege 

Pflege ist kein „Job“, Pflege ist Berufung.

In der Pflege arbeiten Menschen, deren Empathie-Level hoch ist, die bereit sind, sich Mitmenschen zu widmen, die sich in einer extremen Lebenssituation befinden: ihre Gesundheit ist gefährdet, sie fühlen sich bedroht, ihre Selbstständigkeit oder Unabhängigkeit zu verlieren, weil ihr Körper nicht so funktioniert, wie sie es gewohnt sind. Sie fürchten eine Diagnose und die Folgen für ihr Leben. Sie haben Angst vor dem Ausgang einer Therapie oder einer Operation. Sie sind dement und verstehen die Welt nicht mehr, erkennen ihre Kinder, ihren Partner nicht. Viele Patienten, besonders die lebensbedrohlich Erkrankten, hadern mit der Frage nach Schuld und Grund, das Kopfkarussell setzt ein und steht der Rationalität in der Bewältigung dieser Krise im Weg.

Pflege ist eine ganz besondere Beziehungsarbeit:

Wenn man sich um einen kranken Menschen gekümmert hat, dafür gesorgt hat, dass er gepflegt in seinem Bett liegt, ein Frühstück bekommt, das er mag, ein Gespräch mit ihm geführt wurde, in dem er sich verstanden fühlte und ihm Ängste genommen wurden - dann ist gute Pflege geleistet und die Pflegekraft zufrieden. Die Gesamtheit dessen, was hier getan wurde, geht nur mit Passion. Jemand, der sich für diesen Beruf entscheidet, entscheidet sich für die Nächstenliebe. Das ist nicht zu vergüten. Zu zollen und zu wünschen ist Anerkennung und Respekt durch eine Gesellschaft, der man nachsagt, dass diese Qualität im Umgang miteinander abhandengekommen und dem Egoismus zum Opfer gefallen ist.

Die Nähe zum Menschen zu mögen ist die Grundlage für diesen  Beruf. Jemand, der das nicht mitbringt, wird in ihm unglücklich.

„Die beste Medizin für den Menschen ist der Mensch“, das sagt ein afrikanisches Sprichwort.

Deshalb ist Pflege etwas Besonders, weil sie genau das kann: Mensch für Menschen sein. Das wollen wir Johanniter.

Angehörigenschulungen

Viele Angehörige nehmen ihre erkrankten Familienmitglieder mit in nach Hause, damit sie dort in gewohnter Umgebung und Vertrautheit sein können. Mit unseren Angehörigenschulungen möchten wir erreichen, dass unsere Patienten auch nach der Entlassung im familiären Umfeld optimal versorgt und betreut werden.

Unser Anliegen ist es, den Angehörigen für ihren großen Verantwortungsbereich Kenntnisse in der Grundkrankenpflege zu vermitteln, wie z.B. die Körperpflege und der Umgang mit Hilfsmitteln. Die Anleitung von interessierten Angehörigen erfolgt nach Terminabsprache mit der verantwortlichen Stations- oder Bereichsleitung unter Berücksichtigung des Gesundheitszustandes des Patienten. Sie bekommen Antwort auf viele Ihrer Fragen zur Gesundheit und Betreuung. Bei Sorgen und Problemen stehen Ihnen kompetente Pflegefachkräfte zur Seite.

Mit der Pflegevisite gewährleisten wir eine patientenorientierte Krankenpflege für unsere Patienten und ein kreatives und selbständiges Arbeiten unserer Mitarbeiter.

Pflegevisite für persönliche Zuwendung

Die Pflegevisite ermöglicht unseren Pflegekräften, das pflegerische Handeln zu optimieren und eine Rückmeldung durch den Patienten bzw. seinen Angehörigen zu erhalten. Sie dient als Plattform, für persönliche Sorgen und Nöte, Meinungen und Wünsche! Somit sind Sie als Patient oder Ihre Angehörigen aktive Mitglieder und in alle pflegerelevanten Entscheidungen mit einbezogen.

Betreuung im Rahmen der Bereichspflege

Für unsere Pflegekräfte steht der Patient im Mittelpunkt des Geschehens. Die persönliche Zuwendung und Freundlichkeit unseres Pflegepersonals tragen dazu bei, dass unsere Patienten sich in unserer Klinik wohl fühlen.

Mit der Bereichspflege versorgt und pflegt eine Pflegekraft eine überschaubare Anzahl von Patienten nach deren individuellen Bedürfnissen. Sie trägt für diesen Bereich die Verantwortung. So haben unsere Patienten immer einen festen Ansprechpartner, der sie und ihre Erkrankung genau kennt.

Dieses Pflegesystem fördert das Vertrauensverhältnis zwischen unseren Patienten und unseren Pflegekräften und trägt in hohem Maße zur Zufriedenheit bei. Die Pflegekraft koordiniert die Pflegemaßnahmen so, dass der betreute Patient weniger Störungen erfährt. Es wird gewährleistet, dass wichtige Informationen zuverlässig gesammelt, schnell weitergegeben und pflegerisch umgesetzt werden.

Zuwendung durch Dienstübergabe am Patientenbett

Meist findet die "Dienstübergabe am Patientenbett" statt. Dies ist ein weiterer Baustein in unserer patientenorientierten Pflege. (Spezialisierte Stationen können eine Ausnahme bilden)

Um eine vollständige und qualifizierte Weitergabe der pflegerischen Informationen zu gewährleisten, sind bei der Dienstübergabe unsere Pflegefachkräfte, unsere Patienten und gegebenenfalls die Angehörigen miteinander im Gespräch. In diesem Forum bekommen Sie als Patient die Möglichkeit Informationen zu erhalten, Fragen zu stellen und Ihren Pflegeplan und die hieraus entstandenen Pflegemaßnahmen mitzugestalten. D. h. mit der "Dienstübergabe am Patientenbett" nehmen Sie als Patient aktiv am Krankenpflegeprozess teil.

Rund um den Aufenthalt

Erfahren Sie alles rund um Ihren Aufenthalt in unserem Krankenhaus.