Pflegeausbildung

Ausbildungen in der Pflege

Wir bieten moderne Ausbildungswege mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Unter gewissen Voraussetzungen sind auch verkürzte Ausbildungszeiten oder eine Ausbildung in Teilzeit möglich. Wir informieren gern!

Neben der Ausbildung zur Pflegefachkraft bilden wir auch zur Operationstechnischen Assistenz und zur Pflegeassistenz aus.

Pflegefachfrau/Pflegefachmann

Seit 2020 gibt es die generalisierte Pflegeausbildung mit der Qualifizierung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann. Das bedeutet, dass es keine getrennte Ausbildung mehr für Kinderkrankenpflege, Altenpflege und Krankenpflege gibt.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre incl. 6 Monate Probezeit und beginnt zum 1. August (ggfs. ist auch ein Start zum 1. April möglich).

Wir Johanniter

Vorteile sind:

  • Nach der Ausbildung können Menschen aller Altersgruppen versorgt werden.
  • Es kann frei gewählt werden: sowohl ein Krankenhaus, Pflegeheim, Hospiz oder ein ambulanter Pflegedienst sind Optionen für den späteren Arbeitsplatz.
  • Fachspezifische, berufsbegleitende Weiterbildungen sind nach dem Abschluss möglich.
  • Der Berufsabschluss wird in allen EU-Staaten anerkannt.
  • Im Bachelorstudiengang "Pflege" wird das Examen zu 50 Prozent angerechnet.

Die dreijährige Ausbildung beinhaltet sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil.

Praktischer Teil der Ausbildung
Im praktischen Teil der Ausbildung (2500 Stunden) gibt es in mehreren Pflichteinsätzen Einblick in unterschiedliche Pflegeschwerpunkte. Die verschiedenen Aspekte und Tätigkeiten des Pflegeberufes in der täglichen Arbeit werden - selbstverständlich unter der fachkundigen Betreuung von ausgebildeten Pflegekräften und Praxisanleitenden – durch den Einsatz in folgenden Einrichtungen aufgezeigt:

  • Krankenhäuser
  • Stationäre Pflegeeinrichtungen (z.B. Wohngruppen, Seniorenheime)
  • Ambulanten Pflegeeinrichtungen/Pflegedienste
  • Einrichtungen für die Versorgung von Kindern (im 1./2. Ausbildungsjahr)
  • Einrichtungen der psychiatrischen Versorgung (im 3. Ausbildungsjahr)
  • Pflegeberatungsstellen, Rehabilitationseinrichtungen, Palliativversorgung
  • Zusätzlich gibt es Wahlpflichteinsätze mit der Möglichkeit, sich Schwerpunkte auszusuchen und zu vertiefen. Dazu gehören die Kinderkrankenpflege, die Altenpflege, die Psychiatrie und die ambulante Pflege.

Theoretischer Teil der Ausbildung
Der theoretische Anteil umfasst 2380 Stunden, organisiert als Blockunterricht. Er findet in Kooperation mit verschiedenen Bildungsträgern in unserer Region (Hildesheim, Alfeld, Hannover, Einbeck) statt.

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist auch in Teilzeit möglich. Die Ausbildungsdauer beträgt dann vier Jahre. Die wöchentliche Arbeitszeit liegt bei ca. 29 Stunden, die Arbeitszeiten im praktischen Teil der Ausbildung hängen von der jeweiligen Einrichtung ab. Die Unterrichtszeiten im theoretischen Teil der Ausbildung – Berufsfachschule Pflege – sind Mo.-Fr. von 08.00 bis 13.00 Uhr.

Ausbildungsvergütung (Stand 01.07.2025)
Schon im 1. Ausbildungsjahr werden über 1.430 Euro verdient.
Dazu kommen noch Schichtzulagen für Sonn- und Feiertage, Wochenenddienste etc. 

Was wir noch bieten:

  • Die Fahrtkostenerstattung zur Schule und den Ausbildungsstätten
  • Einen Abschluss mit europaweiter Anerkennung
  • Die Wohnmöglichkeit in einer WG
  • Die Lernmittel werden zur Verfügung gestellt (Laptop, Literatur)

Voraussetzung
Schulische Voraussetzungen:

  • Erweiterter Hauptschulabschluss
  • Personen mit einem Hauptschulabschluss nach neun Jahren haben die Möglichkeit in die Ausbildung zu starten, wenn zusätzliche Voraussetzungen erfüllt sind. Dies kann zum Beispiel der Abschluss einer einjährigen Helfer– oder Assistenzausbildung in der Pflege oder einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung sein
  • Abgeschlossene Ausbildung als Altenpflege– oder Krankenpflegehelfer/in
  • Realschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung

Deine persönlichen Eigenschaften sind:

  • Fähigkeit zur Teamarbeit
  • Hilfsbereitschaft
  • Einfühlungsvermögen
  • Zuverlässigkeit

Praxisanleitung
In den 3 Jahren gibt es eine Begleitung durch ausgebildete Praxisanleitende. Sie unterstützen und fördern die Auszubildenden, koordinieren die verschiedenen Einsätze und sind das Bindeglied zwischen der Schule und den Einsatzorten.

Operationstechnische Assistenz - OTA

Der Beruf der Operationstechnischen Assistenz (OTA) ist ein junger Beruf mit hervorragenden Zukunftsperspektiven. 

Seit 2022 gilt eine neue bundesrechtlich geregelte Ausbildung: OTA sollen grundlegende Kompetenzen für den sicheren Umgang mit Patienten und Patientinnen und für die Bewältigung komplexer und umfassender Aufgaben erwerben. In hochtechnisierten speziellen Abteilungen des Krankenhauses und in multiprofessionellen Teams ist die Arbeit anspruchsvoll und verantwortungsintensiv. OTA sind die Spezialisten im OP, ohne die keine Operationen stattfinden können.

Die dreijährige Ausbildung beinhaltet sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil.

Theoretischer Teil der Ausbildung
Der theoretische Anteil umfasst 2100 Stunden, organisiert als Blockunterricht. Er findet in Kooperation mit dem Ausbildungszentrum im St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim statt.

Praktischer Teil der Ausbildung
2500 Praxisstunden werden in unterschiedlichen Einsatzbereichen des Krankenhauses absolviert – vorrangig im OP. Während der Einsätze unterstützen Praxisanleitende die Ausbildung.

Ausbildungsvergütung (Stand 01.07.2025)
Schon im 1. Ausbildungsjahr werden über 1.430 Euro verdient.

Was wir noch bieten:

  • Die Fahrtkostenerstattung zur Schule und den Ausbildungsstätten
  • Einen Abschluss mit europaweiter Anerkennung
  • Die Wohnmöglichkeit in einer WG
  • Die Lernmittel werden zur Verfügung gestellt (Laptop, Literatur)

Voraussetzungen
Schulische Voraussetzungen:

  • mindestens Sekundarabschluss I
  • Realschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung – oder Hauptschulabschluss mit einer mindestens zweijährigen, abgeschlossenen Berufsausbildung
  • Personen mit einem Hauptschulabschluss nach neun Jahren haben die Möglichkeit in die Ausbildung zu starten, wenn zusätzliche Voraussetzungen erfüllt sind. Dies kann zum Beispiel der Abschluss einer einjährigen Helfer– oder Assistenzausbildung in der Pflege oder einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung sein.
  • Abgeschlossene Ausbildung als Altenpflege– oder Krankenpflegehelfer/in

Deine persönlichen Eigenschaften sind:

  • Physische und psychische Eignung
  • Fähigkeit zur Teamarbeit
  • Hilfsbereitschaft
  • Einfühlungsvermögen
  • Zuverlässigkeit

Pflegeassistenz

Der zweijährige Besuch der “Berufsfachschule Pflegeassistenz” führt zum Berufsabschluss als staatlich geprüfte/r Pflegeassistent/in. Aufgenommen werden kann, wer über den Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss verfügt. 

Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten sind fachlich qualifizierte Assistenzkräfte für die beruflichen Handlungsfelder der Pflege, Betreuung und Versorgung von Menschen aller Altersstufen. Das eigenständige Handeln in den jeweiligen Pflege‐ und Assistenzaufgaben setzt eine Einweisung und Kontrolle durch die im jeweiligen Einsatzgebiet verantwortliche Fachkraft voraus. In diesem Rahmen übernehmen die Pflegeassistenten eigenverantwortlich ihnen zugewiesene Aufgaben in der Pflege und Betreuung sowie bei der Durchführung ärztlich veranlasster therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen.

Der Beruf erfordert vor allem Interesse und Freude an der Arbeit mit Menschen, die auf Grund einer körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigung oder auf Grund einer schwierigen Lebenssituation der Pflege und Betreuung bedürfen. Unerlässliche Voraussetzungen für die Ausbildung und den späteren Beruf sind Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein.

Mit dem erfolgreichen Abschluss als „Staatlich geprüfte Pflegeassistentin“ bzw. „Staatlich geprüfter Pflegeassistent“ sind weitere Ausbildungswege möglich. Übrigens können die Absolventen gleichzeitig unter bestimmten Voraussetzungen den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss erwerben.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Ausbildungszeitraum auch verkürzt werden. Des Weiteren ist unter gewissen Bedingungen auch eine Ausbildung in Teilzeit (75%) möglich.

Unterricht und praktische Ausbildung

Die Ausbildung zur Pflegeassistentin bzw. zum Pflegeassistenten beinhaltet eine pflegerische Grundausbildung, die auf berufliche Tätigkeiten in der Altenpflege, Heilerziehungspflege, Familienpflege und Krankenpflege vorbereitet. Damit ersetzt die „Berufsfachschule Pflegeassistenz“ die früheren einjährigen Ausbildungsgänge zur Altenpflegehilfe, Heilerziehungshilfe und Gesundheits- und Krankenpflegehilfe sowie die zweijährige Berufsfachschule Sozialpflege (Pflegevorschule).

Die schulische Ausbildung gliedert sich in zwei Bereiche: den berufsgruppenübergreifenden Lernbereich und die Lernfelder zu berufsbezogenen Themen.

Die praktische Ausbildung findet in ambulanten, teilstationären oder stationären Einrichtungen der Altenpflege, der Krankenpflege, der Behindertenhilfe und der Familienpflege statt. Dieser Teil umfasst insgesamt 960 Zeitstunden (ca. 24 Wochen).

Die Ausbildung ist nicht in Blöcken organisiert. Pro Woche finden Tage mit Schulunterricht und Tage mit praktischen Einsätzen statt. 

Ausbildungen in und nach der Pandemie
Die Corona-Pandemie hatte die Bedeutung von Berufen im Gesundheitswesen einmal mehr deutlich gemacht. Angst vor dieser Ausbildung musste niemand haben – gerade die Kenntnisse im Umgang mit Infektionen, die medizinisches Personal hat, machen letztendlich auch im privaten Umfeld vieles einfacher.
Interview mit einer Auszubildendenwährend der Pandemie

Gut zu wissen:

  • Es besteht die Möglichkeit über das Qualifizierungschancengesetz Förderungen zu erhalten. Wir geben gerne Auskunft und unterstützen bei den Anträgen!
  • Wir sind Johanniter! Das heißt: für eine Ausbildung spielen Geschlecht, Herkunft und Alter keine Rolle!
  • Orientierungshilfen können ein Praktikum, der Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr sein

Sprechen Sie uns an! 

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