Tag der Logopädie

Ein logopädischer Schwerpunkt im Krankenhaus ist die Behandlung von Schluckstörungen, den sogenannten Dysphagien. Verursacht werden sie häufig durch neurologische Erkrankungen wie z. B. nach einem Schlaganfall. Das zunehmende Alter der Patienten oder auch eine Demenz lassen immer mehr Schluckstörungen auftreten. Durch den demografischen Wandel steigt die Wahrscheinlichkeit von auftretenden Dysphagien im klinischen Alltag deutlich. 

Bei Risikopatienten und hochbetagten Patienten wird bereits bei der stationären Aufnahme ein Dysphagie-Screening durchgeführt und im Verlauf kontrolliert, um möglichst früh therapeutisch eingreifen zu können und somit einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf zu nehmen. Je nach Schweregrad werden die Konsistenzen der Speisen angepasst. Das Anreichen der Nahrung findet unter bestimmten Bedingungen durch Fachpersonal statt. Neben der Kostanpassung und Esstechnik unterstützen logopädische Therapieformen die Mobilisation der beteiligten Muskulatur und den Vorgang der Nahrungsaufnahme.

Eine wichtige Voraussetzung ist dabei die abgestimmte Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team mit einem engmaschigen Austausch. Für eine effektive und effiziente individuelle Behandlung der Patienten arbeiten vom ersten Tag an viele Professionen zusammen: ärztliches und pflegerisches Fachpersonal ist im regelmäßigen Austausch mit dem therapeutischen Personal.

Sowohl die Geriatrie als auch das Alterstraumazentrum zeichnen sich durch eine besonders strukturierte Zusammenarbeit der Fachdisziplinen aus, die in der Beobachtung und Behandlung der zunehmend älteren Patienten langjährige Erfahrung haben.

Das Johanniter-Krankenhaus Gronau arbeitet hierfür eng mit der logopädischen Praxis Antje Klawitter aus Hildesheim zusammen. Unterstützung leistet die logopädische Praxis Stefanie Ludwig aus Gronau.