12.05.2022 | Johanniter-Krankenhaus Gronau

Wir danken unseren Pflegekräften

Der internationale Tag der Pflegenden am 12. Mai rückt jährlich Menschen in Pflegeberufen in den Vordergrund. Das Johanniter-Krankenhaus in Gronau nutzt den Tag, um sich bei seinen Pflegekräften zu bedanken.

Als Dankeschön gab es für alle Mitarbeitenden einen großen stabilen Regenschirm

„Als größte Berufsgruppe in unserem Haus und dicht an Patientinnen und Patienten, haben sie in den vergangenen zwei Jahren Extremes geleistet. Spätestens in der Corona-Krise sollte die Gesellschaft bemerkt haben, was Pflege für sie leistet. In Kooperation mit allen anderen Berufsgruppen des Krankenhauses haben wir uns für das Wohlergehen jedes Einzelnen in dieser schweren Zeit eingesetzt“, sagen Frau Kühle, Pflegedirektorin und Frau Töben, Krankenhausdirektorin.

Sie fordern attraktivere Rahmenbedingungen für Pflegekräfte

Der diesjährige Tag der Pflegenden steht unter dem offiziellen Motto: „Nurses a Voice to Lead. In die Pflege investieren – Rechte respektieren für globale Gesundheit.“ In Deutschland herrscht in den Pflegeberufen bereits seit Jahren ein ausgeprägter Fachkräftemangel. Im Wesentlichen verantwortlich dafür sieht Frau Kühle das negative Image der Berufsgruppe. Das heutige Bild des Pflegeberufs ist wenig ansprechend: Assoziiert werden vor allen Dingen Stress, Überstunden und Unterbezahlung. Dabei ließen sich diese Aussagen nicht verallgemeinern, so Frau Kühle: „Jeder, der in diesem Beruf arbeitet, weiß, dass die Pflege ein 24-Stunden-Job ist – mit Wochenenden und Feiertagen. Der Auftrag muss sein, ausreichend Erholungsphasen und ein gutes Gesundheitsmanagement für die Mitarbeitenden zu bieten.“

Um langfristig dem Fachkräftemangel zu begegnen, sollten sowohl die Ausbildung als auch der Beruf attraktiver gestaltet werden, fordert Frau Kühle: „Der Gesetzgeber muss dringend investieren und aktiv werden. An dieser Stelle muss auch über die Bezahlung nachgedacht werden – dauerhaft und über die Corona-Pandemie sowie Corona-Prämien hinaus. Schließlich steht die pflegerische Versorgung in Deutschland auf dem Spiel und das nicht nur in den Kliniken, sondern auch in anderen Pflegeeinrichtungen und zu Hause.“

Das Bild der Pflege in der Öffentlichkeit könnte jedoch jede Pflegekraft selbst positiv verbessern, indem sie über die Dinge spreche, die diesen Beruf spannend und einzigartig befriedigend machen. Ein Gedanke, der schon die vorherige Pflegedirektorin Frau Oberin Theuner bewegt hat: „Wir bekommen Nähe zu Menschen in einer Krisensituation. Wir können raten, trösten und helfen. Und erfahren unmittelbar Dankbarkeit von den Patientinnen und Patienten“.

Eine besondere Aktion für alle Mitarbeitenden

Aus der Zentrale der Johanniter GmbH in Berlin gehen ein Dankeschön mit Anschreiben an alle Mitarbeitenden, nicht ausschließlich an die, die direkt in der Pflege tätig sind. „Denn alle haben an ihrem Platz ihren Beitrag zur Gesundung unserer Patientinnen und Patienten geleistet“, sagt Frank Böker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter GmbH. „Immer wieder erreichen uns Briefe von Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen. Sie schreiben, dass Sie für die Hilfe, die sie erfahren haben, sehr dankbar sind. Sie fühlen sich gut angenommen und gestärkt, professionell und liebevoll behandelt.“

„Dieses so positive Feedback ist der Erfolg unserer Mitarbeitenden. Sie tragen tagein, tagaus Verantwortung und schaffen unermüdlich in den unterschiedlichen Bereichen unseres Unternehmens. Sie vermitteln Nächstenliebe und Wertschätzung und nehmen die ihnen anvertrauten Menschen unter ihren ‚Schutzschirm‘“, erklärt das Geschäftsführerteam der Johanniter GmbH mit Frank Böker, Matthias Becker und Ansgar Hermeier.