Zum Tag der Gymnastik - Bewegung ist gut, mehr Bewegung ist besser
Gezielte, individuell angepasste Bewegung ganz gleich in welchem Alter ist der Schlüssel zu einem aktiven, gesunden und vor allem selbstbestimmten Alltag.
Zum Tag der Gymnastik am 24. Januar gibt das Neurologische Rehabilitationszentrum Godeshöhe einen Einblick in die vielfältigen Therapieformen der motorischen Rehabilitation für Patientinnen und Patienten.
„In der neurologischen Rehabilitation geht es oft um die Folgen schwerwiegender Erkrankungen bzw. Unfälle, die alles, was zuvor selbstverständlich war, plötzlich zu einer schier unüberwindbar erscheinenden Herausforderung werden lassen. Unser Anspruch ist es deshalb, Betroffene gezielt und individuell dabei zu unterstützen, sich möglichst in allen Lebensbereichen wieder selbstständig und ohne Einschränkung bewegen zu können“, erklärt Eva Grab, Stellv. Leitung Sporttherapie im Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe.
Fähigkeiten stärken, Defizite kompensieren
Eine entscheidende Säule im Therapiekonzept des Bonner Rehazentrums bildet die Kombination aus einem breiten Spektrum therapeutischer Angebote und speziellen Trainingsverfahren, bei denen die Fähigkeit des Gehirns zur kontinuierlichen Neuorganisation, auch neuronale Plastizität genannt, genutzt wird. Dabei werden Funktionseinschränkungen wie Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und Hirnleistungsminderungen gezielt beeinflusst, indem vorhandene Fähigkeiten geschult, verloren gegangene Kompetenzen ganz oder teilweise ersetzt und gleichzeitig durch andere kompensiert werden.
Fingerspitzengefühl trifft auf modernste Medizintechnik
Ob Physio-, Ergo- oder Sporttherapie – die Mobilisierung der Patientinnen und Patienten beginnt stets zum frühestmöglichen Zeitpunkt, die individuellen Rehabilitationsziele sowie den Therapieplan und entsprechende Begleitparameter stets im Blick. Neben der engen multidisziplinären Zusammenarbeit von Ärzten, Pflege und Therapie, setzt das erfahrende Team des Neurologischen Rehabilitationszentrums Godeshöhe dabei insbesondere auch auf die enge Verzahnung aus klassischer Therapiemethoden mit modernster Technik, wie etwa den Einsatz von Robotik zur Mobilisierung schwer betroffener Patientinnen und Patienten.
Gemeinsam mehr bewegen
Als Ergänzung zu einem breitgefächerten einzeltherapeutischen Angebot, stehen Patientinnen und Patienten außerdem unterschiedlichste sporttherapeutische Gruppenangebote zur Verfügung: Angefangen bei Nordic Walking, über therapeutisches Klettern oder Bogenschießen bis hin zu sporttherapeutischen Sitzgruppen und Koordinationstraining. „Unser Ziel ist es, mit unseren Therapieformen das Miteinander unter den Patientinnen und Patienten zu fördern und damit Anreize zur sozialen Interaktion zu schaffen. Denn gemeinsame Aktivitäten motivieren, machen Spaß und wecken dabei ganz automatisch die Lust an Bewegung“, so Frau Grab.