Neun frisch gebackene Pflegehelferinnen und Pflegehelfer
„Streberklasse“ freut sich über Bestnoten
Abschluss geschafft! Das Johanniter-Krankenhaus freut sich über neun frischgebackene Pflegehelferinnen und Pflegehelfer. Sie hatten bereits längere Zeit als sogenannte Servicekräfte Erfahrungen auf den Stationen des Johanniter-Krankenhauses gesammelt, bevor sie den einjährigen Bildungsgang „Pflegehilfe“ an der Berufsfachschule am BSZ Stendal absolvierten. Ihr Praxisbetrieb war während ihrer Ausbildung weiter das Johanniter-Krankenhaus. Ein mehrwöchiger Praxiseinsatz führte auch ins Altenheim Lutherstift Stendal.
Ihren bisherigen Berufsabschlüssen etwa aus IT-Branche, Hotelwesen oder Einzelhandel fügen sie nun stolz den neuen Berufsabschluss hinzu. Für einige lag die Schul- und Ausbildungszeit schon länger zurück. „Es war eine große Umstellung, uns wieder auf die Schulbank zu setzen“, gibt Karen Bose zu. Familie, Kinder, Haushalt und dann noch das Lernpensum mussten unter einen Hut gebracht werden. Doch der Anspruch aller sei gewesen, gute Noten in Fächern wie Anatomie, Prophylaxen oder Wundversorgung zu erreichen. „Wir hatten im Berufsschulzentrum den Namen „Streberklasse“, blicken die neuen Fachkräfte lächelnd zurück. Gut vorbereitet bestanden sie die schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfungen, einige von ihnen mit einem 1,0-Durchschnitt.
Im Rahmen der Ausbildung erlangten sie sowohl umfassende theoretische als auch praktische Kenntnisse und die vielfältigen Arbeitsfelder im Pflegebereich kennen. „Die abgeschlossene Qualifizierung stärkt die fachliche Kompetenz und sorgt für eine noch professionellere Versorgung der Patienten“, freut sich auch Pflegedirektorin Beate Wogawa.
Pflegehelfer unterstützen Patientinnen und Patienten bei alltäglichen Dingen, leisten Hilfe beim Waschen, Anziehen oder bei der Nahrungsaufnahme. Diese Grundpflege ist besonders wichtig für kranke oder ältere Menschen, die nicht mehr selbstständig handeln können. „Mit unserem Abschluss können wir unsere examinierten Pflegefachkräfte noch besser im Pflegealltag entlasten, da wir nun qualifiziertere Aufgaben übernehmen können“, sagt Chris Steinbiß. Dazu würden zum Beispiel auch subkutane Injektionen oder kleine Verbandswechsel zählen. Wertschätzung werde ihnen von den Kolleginnen und Kollegen entgegengebracht. „Die war zwar schon vor unserer Qualifizierung da, aber jetzt sind wir noch stärker eingebunden“, so der Pflegehelfer.