Die Auslandshilfe im Irak
Darum sind wir vor Ort
Im Jahr 2017 erreichte der Konflikt zwischen den staatlichen Sicherheitskräften und dem Islamischen Staat (IS) seinen Höhepunkt. Jahre später sind die Auswirkungen im Irak noch immer zu spüren. Ethnische und soziale Spannungen, eine unsichere politische Lage sowie Naturkatastrophen tragen zu einer sich verschlechternden humanitären Lage der Bevölkerung bei. Die bewaffneten Auseinandersetzungen führten dazu, dass viele Menschen vor der Gewalt fliehen mussten. In Bagdad leben mehr als 7 Millionen Menschen, von denen die überwiegende Mehrheit von traumatischen Erfahrungen betroffen ist, darunter auch Rückkehrer und Binnenvertriebene. Der Irak beherbergt zudem um die 260.000 syrische Flüchtlinge, von denen sich die meisten in der Region Kurdistan aufhalten.
Das leisten wir zusammen mit lokalen Partnern
Die Johanniter-Auslandshilfe ist seit 2017 über Partnerorganisationen im Irak aktiv, um der Bevölkerung den Zugang zu Basisgesundheitsdiensten zu ermöglichen. Dabei liegt der Fokus auch auf der Reintegration. Von den 6,1 Millionen Menschen, die zwischen 2014 und 2017 vertrieben wurden, sind rund 4,9 Millionen in ihre Heimatdistrikte zurückgekehrt. Vielen Rückkehrern erschwert ein Mangel an sozialen und medizinischen Serviceleistungen wieder Fuß zu fassen. Rund 961.000 Menschen sind in einer akuten Notlage, die der Stabilisierung ihres Lebens im Weg steht. Um diese zu erleichtern, haben wir Maßnahmen ergriffen, um Rückkehrern, Binnenvertriebenen und Aufnahmegemeinschaften zu helfen und sie vor allem bei medizinischen und psychischen Themen zu begleiten.