20.05.2021 | Regionalgeschäftsstelle Nürnberg

Genug Platz, Trauer einen Raum zu geben

Eine Vision wird wahr – der Traum vom eigenen Kinder-Trauerzentrum in Nürnberg

Seit 2012 gibt es „Lacrima -Zentrum für trauernde Kinder“ der Johanniter in Mittelfranken. Das einzige dauerhafte und regelmäßige Angebot in der Region, wenn es um das Thema Kindertrauer geht. „Kinder trauern anders als Erwachsene“ weiß Ursula Gubo, die Lacrima von Anfang an in Mittelfranken leitet. „Unsere Aufgabe ist es die Kinder, die Mutter, Vater oder einen anderen geliebten Menschen durch den Tod verloren haben, durch dieses Gefühlschaos zu begleiten, ihnen Halt zu geben und für sie da zu sein.“

Aktuell sind die sechs Kinder- und Jugendgruppen plus einer Gruppe für junge Erwachsene an unterschiedlichen Orten in Mittelfranken verstreut – es gibt keine zentrale Anlaufstelle für Hilfesuchende. Doch das wird sich ändern! Der Mietvertrag mit der Wohnungsbaugesellschaft Nürnberg (WBG) für die Räume in Langwasser ist unterschrieben. Die Planung der Umbauarbeiten in vollem Gange.

„Ich kann nun voller Freude verkünden, dass wir in eigene Räumlichkeiten ziehen werden, die uns für betroffenen Familien noch mehr Möglichkeiten bieten, sie ganzheitlich zu betreuen. Denn Trauer betrifft die ganze Familie“, so Gubo weiter.

Die Zahl derer die Unterstützung und Beratung suchen ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, sowie auch die Anfragen nach Fortbildungen oder nach Kontaktmöglichkeiten mit anderen Betroffenen.

Die Begleitung der Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg durch die Trauer, sie dabei zu unterstützen den Schicksalsschlag zu akzeptieren, in ihr Leben zu integrieren und trotzdem wieder ein glückliches Leben führen zu können, ist das Ziel von Lacrima. Und mit dem neuen Johanniter-Lacrima-Zentrum kann diese umfangreiche Betreuung von Betroffenen endlich in die Tat umgesetzt werden.

Wer sich dauerhaft engagieren möchte, den bitten wir, den Antrag für eine Mitgliedschaft im Freundeskreis auszufüllen und von Anfang dieses Lacrima-Zentrum in der Region zu unterstützen.

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