13.05.2020 | Regionalverband Unterfranken

Neue Wege der Fortbildungen für Schulsanitäter

Johanniter entwickeln digitales Lernkonzept

Aufgrund der bestehenden aktuellen Einschränkungen finden keine gemeinsamen Präsenz-Fortbildungen statt. Auch die Schulungen für die Johanniter-Schulsanitäter sind davon betrof-fen. Daher wurden diese kurzerhand in die Wohn- und Kinderzimmer der Schülerinnen und Schüler verlegt.

Über eine Videokonferenz nahmen die Schulsanitäterinnen und -sanitäter an der 60-minütigen Schulung mit dem Titel „Schmerz“ von Kursleiterin Vera Wissmann, Koordinatorin des Schulsanitätsdiensts der Johanniter in Würzburg, teil. Alle konnten die Präsentation live mit-verfolgen, sich an den Themen beteiligen und Nachfragen stellen. Innerhalb der Schulung wurden Fragen wie: Was sind Schmerzen überhaupt? Was passiert da in unseren Körper? Und ganz wichtig: Was mache ich in einem Einsatz, wenn jemand Schmerzen hat? beantwor-tet.

„Der Schwerpunkt der Schulungen liegt immer auf der Frage, woran ich bestimmte Notfälle erkenne und wie man als Schulsanitäterin oder-sanitäter eingreifen kann.“, erklärt Wissmann. Zusätzlich bekamen die Teilnehmer eine Hausaufgabe: Die Schülerinnen und Schüler wurden aufgerufen, verschiedene Erste-Hilfe-Check-Ups, natürlich nur im häuslichen Rahmen, zu üben. Darunter waren Aufgaben wie Pulsmessen, stabile Seitenlage und das eigene Fahrrad auf Standard der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) zu prüfen, damit es für den Straßenverkehr tauglich ist.

„Die Fortbildung lief super, alle waren motiviert bei der Sache und es war sehr schön, dass wir uns endlich mal wiedersehen konnten, auch wenn es nur über den Bildschirm war.“, freut sich Wissmann. Weitere Fortbildung dieser Art sind bereits in Planung und sollen wöchentlich bis August weiterlaufen. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Johanniter-Jugend arbeiten die engagierten Jugendlichen aus ganz Bayern bereits die nächste virtuelle Schulung aus. Selbstverständlich von zuhause aus.