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09.01.2019 | Regionalgeschäftsstelle Blomberg

Kranke Kinder erleben tierische Überraschung

Rettungshundestaffel der Johanniter Lippe-Höxter sorgen auf der Kinderstation des St. Ansgar Krankenhauses in Höxter für Ablenkung

Die Johanniter-Rettungshundestaffel besucht das St. Ansgar Krankenhaus; Staffelleiterin Jutta Sprenger (3. v. r.).

Zu Weihnachten sorgte die Rettungshundestaffel des Johanniter-Regionalverbands Lippe-Höxter bei den kleinen Patienten der Kinderstation des St. Ansgar Krankenhauses in  Höxter für eine willkommene Ablenkung. Sechs Rettungshundeführer besuchten mit ihren ausgebildeten Hunden die Klinik, um den erkrankten und verunfallten Kindern, die die Feiertage nicht zu Hause erleben durften, eine kleine Freude zu bereiten.

„Das Tiere dem Menschen gut tun, haben wir heute selbst sehen dürfen,“ erklärte Jutta Sprenger Staffelleiterin der Johanniter. „Für einen Moment konnten die Kinder ihre Krankheit vergessen, waren völlig unbeschwert und haben viel gelacht.“

Die Rettungshunde sorgten bei den Patienten genauso wie bei Eltern und Geschwistern für strahlende Gesichter und wurden mit reichlich Leckerli und Streicheleinheiten belohnt. Jedes Kind erhielt zum Abschied seinen ganz eigenen Rettungshund in Form eines kleinen Luftballons.

Während die Rettungshundestaffel an den Feiertagen für etwas Abwechslung im Klinikalltag sorgte, übernimmt die Katastrophenschutz-Einheit das restliche Jahr über andere Aufgaben: So unterstützen die Rettungshunde die Einsatzkräfte tatkräftig bei der Suche nach vermissten oder verunglückten Personen, denn die ausgebildeten Vierbeiner können mit ihrem gut ausgeprägten Geruchssinn in kurzer Zeit weiträumige und unwegsame Gebiete absuchen. Aber nur im Team mit dem ehrenamtlichen Hundeführer funktioniert die Arbeit. „Rettungshundeführer ist eine wirkliche Leidenschaft! Wir trainieren zweimal die Woche intensiv mit unseren Hunden und müssen auch in der Erstversorgung von Verletzten fit sein“, erzählte Sprenger.

Ob Mischling oder Rassehund – das spielt bei einem Rettungshund keine Rolle. Wichtig ist vielmehr, dass der Hund nicht ängstlich ist und nie aggressiv wird. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert etwa zwei bis drei Jahre und schließt für Hund und Hundeführer mit einer Prüfung ab, die alle zwei Jahre erneuert werden muss.