In unserem Johanniter-Haus in der familienfreundlichen Gemeinde Borstel-Hohenraden heißen wir jedes Kind mit seiner einzigartigen Persönlichkeit willkommen.
Unsere Kita Pusteblume befindet sich in landschaftlich reizvoller Umgebung mit einem großen Außengelände – hier erleben die Kinder das ganze Jahr über Natur und Umwelt mit allen Sinnen. Wir nehmen jedes Kind als Persönlichkeit mit eigenen Interessen und Neigungen wahr und verfolgen in unserer Arbeit verschiedene pädagogische Schwerpunkte: Entwicklung durch Selbstbildung, Situationsansatz, ökologische Schwerpunkte, Gesundheit und Partizipation.
Da werden Hände sein, die dich tragen und Arme, in denen du sicher bist und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen, dass du willkommen bist.
Khalil Gibran
Unsere Gruppen
Die Größe unserer Gruppen orientiert sich am tatsächlichen Bedarf, so dass die Gesamtzahl der betreuten Kinder schwanken kann.
Die Igel: Elementargruppe mit 20 Kindern (3 – 6 Jahre) von 08:00 – 16:00 Uhr
Die Pandabären: Elementargruppe mit 20 Kindern (3 – 6 Jahre) von 08:00 – 14:00 Uhr
Die Nilpferde: Familiengruppe mit fünfzehn Kindern (1 – 6 Jahre) von 08:00 – 16:00 Uhr
Die Tiger: Familiengruppe mit fünfzehn Kindern (1 – 6 Jahre) von 08:00 – 14:00 Uhr
Die Eichhörnchen: Elementargruppe mit 20 Kindern (3 – 6 Jahre) von 08:00 – 14:00 Uhr
Die Marienkäfer: Krippengruppe mit zehn Kindern (0 – 3 Jahre) von 08:00 – 14:00 Uhr
Außerdem bieten wir einen Frühdienst von 07:00 bis 08:00 Uhr und von 07:30 bis 08:00 Uhr an.
Die Betreuung im Spätdienst ist Montag bis Freitag von 14:00 bis 15:00 Uhr sowie Montag bis Donnerstag von 16:00 bis 17:00 Uhr möglich.
Schließzeiten
14.04. – 17.04.2025
04.08. – 15.08.2025
24.12. – 31.12.2025
30.03. – 02.04.2026
13.07. – 24.07.2026
24.12. – 31.12.2026
Pädagogische Schwerpunkte
Jedes Kind ist einzigartig und individuell mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen, dem wir mit Regeln und Grenzen, auf Augenhöhe begegnen. Kinder haben das Recht auf Mitbestimmung und ein liebevolles, offenes und achtsames Miteinander, um innerlich und äußerlich wachsen zu können. Eine gute Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten ist uns wichtig. Wir wollen mit den Eltern zusammenarbeiten, auf Wunsch auch beratend wirken und offen sein für Herausforderungen in den Familien. Alles mit dem Ziel, den Kindern eine glückliche Zeit in der Kita zu ermöglichen.
Wir vermitteln den Kindern einen wertschätzenden Umgang miteinander. Dabei ist es unerheblich, aus welchen Land ein Kind kommt, welche Sprache ein Kind spricht, welches Geschlecht es fühlt, ob es einen Inklusionshintergrund hat, ob es arm oder reicht, groß oder klein ist. Wichtig ist uns, dass die Kinder eigene Grenzen erkennen und sie diese ihrem Gegenüber deutlich machen können. Andererseits sollen sie lernen, die Grenzen der anderen zu achten und zu akzeptieren, ohne diese zu bewerten. Dazu gehört auch:
Eigene Bedürfnisse durchzusetzen
Bedürfnisse anderer zu akzeptieren
Kompromisse zu schließen und eigene Bedürfnisse zurückzustecken
Anderen behilflich zu sein
Als Gruppe zu agieren
Rücksicht auf z.B. jüngere Kinder nehmen
Sich bei Fehlverhalten zu entschuldigen
Versöhnungsangebote anzunehmen
Konflikte gewaltfrei zu führen
Wütend und traurig, glücklich, übermütig sein zu dürfen
Die Kinder werden in ihrer Entwicklung unterstützt, indem sie durch eigenes Erleben selbstständiges Handeln erlernen und somit folgende Kompetenzen entwickeln:
Durch den Situationsansatz ist es möglich, die Kinder in all ihren Entwicklungsphasen zu begleiten. Wir bieten den Kindern entsprechende individuelle Bildungsangebote, so dass jeder Einzelne die Möglichkeit bekommt, sich individuell weiterzuentwickeln. Den Kindern steht für die verschieden Lernbereiche unterschiedliche und bedürfnisorientierte Spielmaterialien zur Verfügung. Diese werden im Alltag integriert und in Kleingruppen oder Einzelsituationen von den Fachkräften begleitet.
Mögliche Bildungsangebote:
Musikästhetische Bildung
Sprache
Körper, Bewegung und Gesundheit
Mathematik, Naturwissenschaften und Technik
Kultur, Gesellschaft und Politik
Ethik, Religion und Philosophie
Die Kinder erleben den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen und entwickeln dadurch eine besondere Beziehung zur Natur. Wir bieten ihnen Naturspielräume und Naturmaterialien an, um ihre Sinne zu sensibilisieren und anzusprechen. Das Außengelände ist als „Naturspielraum“ gestaltet, der zu jeder Jahreszeit genutzt wird. Natur mit allen Sinnen erleben heißt: Regen spüren, im Sand matschen, Staudämme mit Steinen bauen, Schnecken beobachten, Verstecken im Gebüsch, der Geruch frischer Kräutern und vieles mehr.
Die Kinder werden motiviert, mit Ressourcen sorgfältig umzugehen. Dazu gehören z.B. Mülltrennung, ein sparsamer Umgang mit Strom, Wasser, Handtücher und Seife, sowie ein umsichtiger Umgang mit Spielmaterial. Auch bei den Mahlzeiten lernen die Kinder, sich nicht mehr aufzufüllen, als sie eigentlich verzehren können.
Partizipation bedeutet für uns gelebte Demokratie. Wir leben den Kindern demokratische Werte vor – etwas, das wir als sehr wichtig erachten für die Entwicklung der Kinder und die Vorbereitung auf ihr weiteres Leben. Die Kinder haben vielfältige Möglichkeiten, ihre Ideen und Entscheidungen ihrem Alter und ihrer Entwicklung entsprechend einzubringen.
In Gesprächen können sie Ideen entwickelt und in der Gruppe vorstellen
Wir haben für die Kinder ein offenen Ohr, z.B. in schwierigen Situationen.
Mitwirkung, Mitbestimmung, Mitsprache und Beteiligung der Kinder an Angelegenheiten, die sie selbst oder den Tagesablauf betreffen, gemäß ihrem Alter und Entwicklungsstand. Dabei achten wir darauf, dass die Kinder den Halt und die Struktur nicht verlieren.
Ziel ist, die demokratischen Werte und ein freundliches, höfliches Miteinander zu leben und die Kinder in ihren Gedanken, Wünschen und Bedürfnissen ernst zu nehmen. Dadurch entwickeln die Kinder Selbstbewusstsein und erfahren, dass ihr eigenes Handeln eine Wirkung auf ihr Gegenüber oder auf die Gruppe hat.
Als Johanniter ist uns das Thema Gesundheit besonders wichtig. Dazu gehören in der Pusteblume diese Bereiche:
Bewegung: Ausreichende Bewegung ist das Fundament für die Entwicklung. Wir bieten unterschiedliche Möglichkeiten für Freispiel und Sport.
Gesunde Ernährung: ist unerlässlich. Wir achten darauf, dass in den Frühstücksdosen von zu Hause gesunde Lebensmittel mitgebracht werden. Das Mittagessen vom Kita-Catering ist abwechslungsreich, ausgewogen und mit regionalen Zutaten gekocht.
Stressfreies Umfeld: Kinder sollen sich in ihrem Tempo entwickeln können, suchen aber auch Reize und Herausforderungen. Demensprechend bieten wir den Kindern Spiel- und Bastelmaterial, Angebote und Projekte sowie Alltagssituationen, soziale oder zwischenmenschliche Herausforderungen, in denen die Kinder ihre Stärken entwickeln können und in denen entsprechendes Verhalten eingefordert werden kann.
Erholungsphasen: Ausreichende Erholungsphasen, gerade im Ganztagsbereich sind wertvolle Zeiten, in denen die Kinder ihr Erlebtes verarbeiten können.
Bewegungsangebote: z.B. in der Turnhalle der Grundschule (einmal wöchentlich) oder im Bewegungsraum (zweimal wöchentlich); freies Spiel auf dem Außengelände
Eine ganzheitliche Bildung beginnt für uns bei den Erwachsenen im Haus. Hierzu zählen das pädagogische Personal sowie alle erwachsenen Personen, die das Haus betreten. Wir legen Wert darauf, dass Kinder ein freundliches, offenes Miteinander erleben und von unseren Verhaltensweisen lernen.
Wir sind ein fröhliches und offenes Team, das großen Wert auf eine gute Vorbildfunktion legt. Die Kinder erleben ein freundliches Miteinander unter allen Erwachsenen und sehen es als Möglichkeit, dies nachzuahmen. Daher ist uns eine wertschätzende Streitkultur, Authentizität, Arbeit nach einem roten Faden, Verlässlichkeit, einheitliche Regeln und Ehrlichkeit untereinander wichtig. Um dies zu erreichen, ist die Selbstreflexion ein wichtiger Punkt unserer Arbeit. Es entstehen Gespräche untereinander, um Abläufe zu optimieren, Ideen und Vorhaben auszutauschen.
Um den Kindern eine individuelle, kindgerechte Entwicklung zu ermöglichen, ist die Zusammenarbeit mit den Eltern Voraussetzung. Hierzu ist ein ehrlicher, offener und regelmäßiger Austausch nötig. Auch hier legen wir auf einen respektvollen Umgang großen Wert. Die Hausregeln für alle Besucherinnen und Besucher der Pusteblume sind im Eingangsbereich ausgehängt.
Schneiden, Falten & Fädeln
Experimentieren & Zählen
Malen, Kneten, Farben & Formen
Sprache (phonologische Bewusstheit)
Jahreszeitliche Orientierung
Musik
Fein- & grobmotorische Fähigkeiten
In Gesprächsrunden werden unter Einbeziehung der individuellen Hintergründe der Kinder bestimmte Themen vermittelt, diskutiert, besprochen und mitbestimmt, z.B. Sach- und Fachwissen, Streitkultur, Abstimmung, Festlegen von Regeln, Besprechen von Interessenthemen der Kinder, Geburtstage, Kreisspiele u.v.m.
Um die Selbständigkeit und Selbstorganisation der Kinder zu fördern, werden bei Bedarf Gruppenräume getauscht, „offene Tage“ ermöglicht und „Dienste“ wie Blumengießen, Tische wischen, fegen usw. verteilt. Zusätzlich finden Feste (Ernte-Dank, Ostern, Advent, Sommerfest) und besondere Aktionen, die aus den Interessen der Kinder entstehen (z.B. Musical), statt.
In regelmäßigen Abständen wird der Bewegungsraum zu ausgesuchten Themen als „Werkstatt“ umgestaltet, z.B. Matschen, Zahlen, phonologische Bewusstheit, handwerkliches Schaffen. Für jede Gruppe steht ein fester Zeitrahmen zur Verfügung, in dem sich die Kinder in Begleitung ausprobieren können.
Neben regelmäßigen Gesprächen und Elternabenden ist uns die Transparenz unseres Tuns wichtig. Vor jeder Gruppe hängt eine Pinnwand, die über aktuelle Ereignisse informiert. Im Eingangsbereich werden Informationen über besondere Aktivitäten und Krankheiten liebevoll ausgehängt. Des Weiteren sind dort unsere Hausregeln nachzulesen.
Unser naturnahes Außengelände inmitten von Bäumen und Büschen lädt zum Spielen, Verstecken und Toben ein. 2018 wurde die Pusteblume von der Bildungsinitiative „Kita21“ für ihren verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur ausgezeichnet. Das bietet unser Außengelände:
Zwei Sandspielbereiche
Balance-Parcour
Hügel mit Rutsche und zum Rodeln
(Hoch-) Beete und Kräuterschnecke
Wasserpumpe und Regentonnen
Nestschaukel
Bolzplatz
Weidentunnel und -tipi
Insektenhotel
Die Schlaufürchse: Kinder im letzten Kita-Jahr
Die Kinder im letzten Kindergartenjahr sollen sich in ihrer Selbstwirksamkeit ausprobieren und dabei Selbstverantwortung übernehmen. Ziel ist es, dass sie sich auf die Schule freuen und sich neugierig und offen auf Neues einlassen. Diese Ziele erreichen wir u.a. durch:
Moderation des Morgenkreises (Sprechen vor einer großen Gruppe)
Thematisieren von Jahreszeiten, Monaten und Wochentagen
Alleine an- und ausziehen
Zeit geben, eigene Lösungen zu entwickeln, Konsequenzen erlernen
Eigene Konfliktlösung bei Streit und vereinbarte Konsequenzen tragen
Zählen
Fragen formulieren lassen
Selbständigkeit fördern & Selbstbewusstsein
Aufgaben auch außerhalb der eigenen Gruppe (Merkfähigkeit) & Bewältigen von Aufgaben in Kleingruppen
Selbstbewusstes Lösen von den Eltern in der Bringsituation
Förderung der Feinmotorik, Schleife binden & Schneiden
Umgang mit Frust
Aufforderung zum Zuhören & eigene Bedürfnisse äußern
Eigenen Namen schreiben lernen & eigene Personalien kennen
Diese weiteren Aktionen, Projekte und Meilensteine erwarten die Schlaufüchse in ihrem letzten Kita-Jahr:
In unserer Kita bieten wir das Erste-Hilfe-Programm der Blaulichtzwerge an. Das Projekt vermittelt Kindern im Alter von fünf bis sechs Jahren auf spielerische Weise Sozialkompetenz, Erste-Hilfe-Maßnahmen und den Umgang mit Gefühlen.
Wir Johanniter vertreten eine zeitgemäße Pädagogik, welche die Lebensbedingungen der Kinder berücksichtigt. Unser geschultes Personal fördert sie als Persönlichkeiten mit individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen.
Johanniter-Haus Pusteblume übernimmt die Patenschaft für eine Friedenseiche in Borstel-Hohenraden – ein Projekt unter der Schirmherrschaft von Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann und unterstützt von Ministerpräsident Daniel Günther