12.01.2023 | Regionalverband Oberfranken

Auch Päckchen aus Oberfranken brachten Freude und Zuversicht

Johanniter-Weihnachtstrucker sammeln bundesweit mehr als 57.000 Päckchen – 1.200 davon in Oberfranken

Dieses Jahr konnten auch wieder Ehrenamtliche der Johanniter in die Zielländer fahren und die Päckchen direkt übergeben.

Auch dieser Johanniter-Weihnachtstrucker war anders. Doch im Unterschied zu den letzten beiden Jahren fuhren wieder Ehrenamtliche der Johanniter in einige Zielregionen und übergaben direkt vor Ort Pakete an die Menschen, die schon sehnsüchtig darauf gewartet hatten. 31 LKW waren zusammen mit 75 Helferinnen und Helfern nach Albanien, Bosnien und Rumänien aufgebrochen. Zu Silvester waren alle gesund zurückgekehrt.

„Nach den Corona-Jahren waren diese Begegnungen vor Ort für alle ein ganz besonderes Erlebnis. Die Dankbarkeit und Freude der Menschen haben die Helferinnen und Helfer tief bewegt“, sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker. „Es sind zum Teil aus unserer Sicht vollkommen unvorstellbare Bedingungen für die Menschen dort. Umso größer ist die Dankbarkeit, die unsere Helferinnen und Helfern entgegen gebrachte werden. Die Pakete bringen nicht nur dringend benötigte Lebensmittel und Hygieneartikel. Sie schenken auch Freude und Zuversicht als ein Zeichen, dass an sie gedacht wird.“

Mittlerweile wurden in den Zielländern, Albanien, Bosnien, Rumänien, der Ukraine und der Republik Moldau Pakete verteilt. Bei den Ländern, die aus Sicherheitsgründen nicht direkt von den Ehrenamtlichen angefahren werden konnten, unterstützen Speditionen die Johanniter. Außerdem werden mit den Partnern vor Ort Packaktionen geplant. Auch in Deutschland wurden wieder viele Pakete verteilt. Ein großer Teil ging an die Tafeln, rund 80 auch an die Tafle Kulmbach.

Mittlerweile steht die Gesamtzahl fest: Insgesamt wurden 57.200 Pakete an den Sammelstellen abgegeben und 10.445 Pakete wurden virtuell gepackt! 1.200 Pakete wurden alleine an den Sammelstellen in Oberfranken abgegeben oder von den Weihnachtstruckern an Schulen, Kindergärten und bei Firmen in der Region eingesammelt. „Dieses Jahr war für alle nicht einfach. Umso mehr freuen wir uns, dass die Menschen weiterhin solidarisch mit anderen sind, denen es noch schlechter geht. 1200 Pakete aus Oberfranken sind ein toller Beitrag“, so Patrizia Renninger, die das Projekt bei den oberfränkischen Johannitern koordiniert.

Zusätzlich zum normalen Paket, das gepackt und an einer Abgabestelle abgegeben wurde, gibt es die Möglichkeit virtuell ein Päckchen zusammen zu stellen. Die eigentlichen Pakete werden dann mit den gesammelten Geldspenden in den Zielländern von den langjährigen Partnern vor Ort eingekauft, gepackt und an die hilfsbedürftigen Menschen verteilt. Die Päckchen beinhalten Lebensmittel und Hygieneartikel. Für viele Menschen bedeutet der Inhalt dringend benötigte Hilfe für ihren Alltag.