Notfallsanitäter ausbilden

Gebürtig kommt er aus Leverkusen, seine Ausbildung hat er in Düsseldorf absolviert, aber „die Küste war immer mein Ziel“, sagt Florian Jochheim. Zumindest bis an die Elbe hat es der 30-Jährige geschafft: Seit dem 1. März leitet der Notfallsanitäter die Johanniter-Rettungswache in Stade. Zuvor sei er neun Jahre lang in der Hansestadt Hamburg im Blaulicht-Einsatz gewesen. „Zum Jahreswechsel habe ich dann auf Facebook gelesen, dass die Johanniter einen Rettungswachenleiter suchen und die Gelegenheit genutzt, mich beruflich weiterzuentwickeln“, verrät er. Gesagt, getan. Mit Erfolg.

Für die Johanniter-Rettungswache in Stade hat Florian Jochheim weitere Pläne. „Ich möchte den Standort festigen und den Rettungsdienst in der Stadt für künftige Notfallsanitäter etablieren“, erklärt er. Damit meint der sympathische Helfer und Praxisanleiter vor allem eines: Die Johanniter-Unfall-Hilfe in Stade zum Ausbildungsstandort für Notfall- und Rettungssanitäter sowie Praktikanten in diesen Bereichen machen. Denn davon gibt es bundesweit viel zu wenige. Am Herzen liegt dem ambitionierten Johanniter aber auch die gute Zusammenarbeit mit dem DRK und anderen Hilfsorganisationen. „Das läuft hier sehr gut“, betont er.

Seine vielen Einsätze als Notfallsanitäter hat Florian Jochheim nicht gezählt, aber seine Reanimationen: „32 Mal“, sagt er wie aus dem Eff Eff. Denn das vergesse man nicht so schnell. Ebenso wenig wie seine erste Geburt im Rettungswagen: „Das war bei Köln auf der Bundesstraße 55. Das stand dann hinterher auch als Geburtsort auf der Geburtsurkunde“, erklärt er und lacht.