Ecuador

Vom tropischen Regenwald im Amazonasgebiet über die Gebirgswelt der Anden bis hin zur Pazifikküste ist Ecuador eines der artenreichsten Länder der Erde. Doch ebenso vielfältig sind die ökologischen und sozialen Probleme, mit denen das Land zu kämpfen hat: Armut, Ungleichheit, Umweltzerstörung, Wasserknappheit, Gewalt und die Folgen des bewaffneten Konflikts in Kolumbien, die an der gemeinsamen Grenze zu spüren sind.

Zugang zu Wasser spielt entscheidende Rolle

Die Arbeit der Johanniter konzentriert sich vor allem auf das andine Hochland Ecuadors. In den Provinzen Pichincha, Imbabura und Napo haben wir mit lokalen Partnerorganisationen Projekte gestartet, die vor allem den Schutz des Klimas, der Böden und des Wassers zum Ziel haben. Denn vom Zustand des Hochlandes und der Niederschläge hängt es maßgeblich ab, ob die vor allem indigenen ländlichen Gemeinden auch in Zukunft gute Lebensbedingungen vorfinden, um langfristig ihre von Armut geprägte Situation überwinden zu können.

Örtliche indigene Gemeinschaften werden seit mehreren Jahren beim Bau von Bewässerungssystemen, dem Schutz der Wassereinzugsgebiete sowie bei der Regeneration der natürlichen Schutzvegetation unterstützt. In den Provinzen Pichincha und Imbabura verlegen die Johanniter gemeinsam mit der Partnerorganisation IEDECA und der örtlichen indigenen Bevölkerung unterirdische Wasserleitungen. Die neuen Trinkwasserleitungen liefern zukünftig sauberes Wasser direkt aus den natürlichen Quellgebieten. Die Arbeiten für die unterirdische Verlegung der Rohre übernehmen die Bewohner gemeinschaftlich, was den Zusammenhalt der Gemeinden fördert.

Unterstützung von Frauen und Kindern

Frauen erhalten Weiter- und Ausbildungsmaßnahmen, um ihren Zugang zu Absatzmärkten zu verbessern, ein besseres Einkommen zu erwirtschaften und vor allem ihre Rolle als Frauen in der Gesellschaft zu stärken.
Frauen erhalten Weiter- und Ausbildungsmaßnahmen, um ihren Zugang zu Absatzmärkten zu verbessern, ein besseres Einkommen zu erwirtschaften und vor allem ihre Rolle als Frauen in der Gesellschaft zu stärken.

Im Jahr 2013 begannen die Johanniter auch damit, Frauen und Kinder in der Provinz Sucumbíos nahe der kolumbianischen Grenze zu unterstützen, die Opfer von Gewalt wurden. Sie erhielten neben Verpflegung und Unterkunft auch psychosoziale Betreuung und Schulungen in Einkommen schaffenden Maßnahmen. Den Kindern ermöglichten die Johanniter den Schulbesuch.

Auch heute sind wir in der Grenzregion weiter aktiv und bemühen uns gemeinsam mit einer örtlichen Frauenorganisation um die Verbesserung der Ernährungssituation von ecuadorianischen und kolumbianischen Frauen sowie ihren Kindern. So werden rund 600 Kleingärten angelegt und den Frauen Weiter- und Ausbildungsmaßnahmen angeboten, um ihren Zugang zu Absatzmärkten zu verbessern, ein besseres Einkommen zu erwirtschaften und vor allem ihre Rolle als Frauen in der Gesellschaft zu stärken.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit in Ecuador:

Mit 12 Euro können wir vier Meter PVC-Rohre verlegen.

Mit 30 Euro können wir 90 Bäume und Sträucher pflanzen.

Mit 80 Euro können wir ein komplette Wasserzapfstelle errichten.

Ecuador

Die Arbeit der Johanniter konzentriert sich vor allem auf das andine Hochland Ecuadors.

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Die Arbeit der Johanniter konzentriert sich vor allem auf das andine Hochland Ecuadors.