Der Shunt (Hämodialysezugang)
Was ist ein Hämodialysezugang / Shunt?
Ein Hämodialysezugang wird in der Fachsprache als „Shunt“ bezeichnet. Ein Shunt ist eine Verbindung zwischen einer Arterie und einer oberflächlich gelegenen Vene, der dann für die Hämodialyse punktiert werden kann. Idealerweise wird hierzu kein Fremdmaterial benötigt. Allerdings kann es in seltenen Fällen notwendig sein, eine Kunststoffprothese als Shunt einzusetzen, nämlich dann wenn keine geeignete körpereigene Vene vorhanden ist.
Es gibt verschiedene Typen des Hämodialysezuganges. Für die Hämodialyse unterscheidet man zwischen einer Fistel, einem Prothesenshunt und einem Katheter. Wir werden zusammen mit Ihnen die Vor- und Nachteile des jeweiligen Gefäßzuganges für Ihre individuelle Situation besprechen. Der Gefäßzugang sollte in jedem Fall frühzeitig angelegt werden, damit er einsatzfähig ist wenn er gebraucht wird.
Ab dem Tag, an dem mit Ihnen die Notwendigkeit eines Hämodialysezuganges besprochen ist, müssen Sie den Arm, der für die Shuntanlage vorgesehen ist, schonen und dürfen sich an dem Arm möglichst keine Manipulationen vornehmen lassen (Blutabnahmen, Punktionen, Injektionen usw.). Deshalb erhalten Sie von uns ein Signalarmband, um unbeabsichtigte Manipulationen an dem Arm zu verhindern.