johanniter.de

Logopädie

Die Logopädie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Kommunikationsstörungen, das heißt von Sprach-, Sprech- und Stimm- und Schluckstörungen.

Eine Erkrankung des Gehirns kann je nach Ausmaß und Ort der Schädigung eine leichte bis schwere Beeinträchtigung der Sprache, der Sprechweise oder des Schluckens zur Folge haben

Ziel der Logopädie ist es, Sie individuell beim Sprechen oder bei der Nahrungsaufnahme zu unterstützen. Dabei wird durch geeignete Therapiemethoden die Verbesserung oder der Erhalt der beeinträchtigten Funktionen angestrebt. Zudem sind Bewältigungsstrategien im Umgang mit Ihrer Erkrankung ein wichtiger Inhalt der Therapie. Besondere Beachtung findet die Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie.

Unsere Leistungen

Diagnostik und Therapie von 

  • Sprachstörungen (Aphasie); betroffen können sein Grammatik, Wortschatz, Sprach-verständnis, Lesen, Schreiben, Rechnen, Gestik und Mimik
  • Sprechstörungen (Dysarthrophonie, Dysarthrie); betroffen können sein Sprechmotorik (Mund, Zunge), Atmung, Phonation, Artikulation
  • Stimmstörungen; z.B. bei Stimmbandlähmung
  • Schluckstörungen (Dysphagie); z.B. nach Schlaganfall, bei Demenz- oder Parkinson-Erkrankung
  • Gesichtsmotorik bei Gesichtslähmung (Fazialisparese)

Apparative Dysphagiediagnostik (FEES)

Schluckstörungen treten in höherem Alter immer häufiger auf. Dabei kann eine Schluckstörung eine natürliche Veränderung des Schluckaktes sein (Presbyphagie) oder aber im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen, Muskellähmungen, Durchblutungsstörungen (Infarkten), oder vielen anderen Erkrankungen auftreten. Um die Ursache weiter abzuklären erfolgt durch ein interdisziplinäres Team bestehend aus Ärzten und Logopäden eine endoskopische FEES-Untersuchung (Fiberendoskopische Evaluation des Schluckaktes). Hierbei wird mit einem wenige mm- starkem Endoskop, welches mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet ist,  zunächst der Nasen-Rachen-Raum inspiziert und anschließend die Motorik überprüft. Nach der Gabe von Nahrungsmitteln unterschiedlicher Konsistenz wird der Schluckakt überprüft und ggf. schon therapeutische Interventionen angewandt. Ziel der Untersuchung ist es nicht nur die Lebensqualität zu verbessern, sondern auch Komplikationen wie Lungenentzündungen (durch Verschlucken) zu verhindern.

Der Untersucher ist zertifiziert nach: Deutsche Gesellschaft für Geriatrie, Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Deutsche Schlaganfallgesellschaft