Johanniter-Plauderbank
Die “Johanniter-Plauderbank” – Ein Ort der Begegnung und des Austauschs
Das Konzept "Johanniter-Plauderbank"
Die “Johanniter-Plauderbank” – Ein Ort der Begegnung und des Austauschs
Konzeption:
Träger: Das Konzept der “Johanniter-Plauderbank”, das erstmals in Marburg umgesetzt wurde (vgl. LINK), kann durch eine Stadt, Kommune/Gemeinde oder einen Verein als Träger des Projekts umgesetzt werden.
Funktion der JUH: Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Regionalverband Mittelhessen tritt dabei als Partner, Ideengeber und Unterstützer in der Umsetzung auf (Finanzierung einer Bank/Beschilderung/dazugehörige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Marketing & Kommunikation: Kreation eines Logos; Flyer- und Plakaterstellung/ Landingpage etc.).
Projektbeschreibung
Mit dem Projekt „Plauderbank“ schaffen die Johanniter in Kooperation mit dem Träger/Betreiber einen niederschwelligen Treffpunkt für soziale Begegnung im öffentlichen Raum. Das Angebot steht allen offen und ist kostenfrei. Die Bank lädt (jederzeit) zum Verweilen, Zuhören und Mitreden ein – insbesondere für ältere Menschen, die häufig von Einsamkeit und sozialer Isolation betroffen sind.
Ziel ist es, neue soziale Kontakte zu ermöglichen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern.
Betreuung: Die Plauderbank wird von April bis Oktober einmal wöchentlich für 1,5 Stunden durch Koordinatoren und/oder Ehrenamtliche betreut. Diese leisten Hilfestellung beim “Miteinander-in-Kontakt-Kommen”, leiten gegebenenfalls das Gespräch mit Moderationskarten an und stehen selbst als Gesprächspersonen zur Verfügung. In den Wintermonaten (November bis März) wird die Aktion als „Plauderzeit“ in einem witterungsgeschützten Raum fortgeführt, um das reffen ganzjährig weiterlaufen zu lassen.
Zielgruppe
- Ältere Menschen, insbesondere mit wenig sozialen Kontakten;
- Menschen mit eingeschränkter Mobilität und/oder begrenzten finanziellen Ressourcen (das Angebot steht allen Menschen offen und ist kostenfrei)
- Bürgerinnen und Bürger aus der Ortschaft, dem Viertel, die Interesse an Begegnung und Austausch haben
- Passantinnen und Passanten, die spontan ins Gespräch kommen möchten
Ziele des Projekts
Kurzfristige Ziele
- Schaffung eines sichtbaren und zugänglichen Gesprächsangebots im öffentlichen Raum
- Aktivierung und Motivation von Seniorinnen und Senioren sowie allen anderen Menschen, die Kontakt zu ihren Mitmenschen suchen, zur Teilnahme am sozialen Leben
- Aufbau eines verlässlichen Treffpunkts
Mittel- und langfristige Ziele
- Reduktion von Einsamkeit im Allgemeinen / im Alter
- Förderung ehrenamtlichen Engagements im direkten regionalen Miteinander
- Etablierung der Plauderbank als fester Bestandteil im örtlichen/städtischen Leben
Umsetzung und Ablauf
Ort: bestehende Bank im öffentlichen Raum oder Aufstellung neuer Bank für die “Bespielung” April–Oktober / Nutzung eines geeigneten Winterquartiers: November–März
Zeit: feste “Plauderzeit” einmal wöchentlich für 1,5 Stunden
Begleitung: Ehrenamtliche Mitarbeitende und/oder Koordinatoren
Ablauf: Offene Runde ohne Anmeldung. Mitgebrachte Getränke erlaubt. Gespräche entstehen frei und ungezwungen ggf. Hilfestellung durch Moderation/Anleitung
Ressourcenbedarf
Personal: 2 Ehrenamtliche pro Termin
Sachmittel: Bank (ggf. zusätzlich Sitzgelegenheiten durch Stapelstühle “Plauderplatz”)
ggf. Sonnenschutz / Regenschutz
- Infomaterial (Flyer, Plakate)
Finanzierung
- Bereitstellung der Bank sowie geeigneter Marketingmaterialien durch die JUH
- ggf. Fördergelder
Öffentlichkeitsarbeit
- Pressemitteilungen (Start, Meilensteine, Abschluss)
- Präsenz auf der Johanniter-Homepage und sozialen Netzwerken
- Werbematerial (Plakakte / Flyer/Postkarten) in Ortsteilen/Stadtteilen, Apotheken, Senioreneinrichtungen
- Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen und Akteuren
Evaluation und Weiterentwicklung
- Teilnehmer*innen-Feedback: informell und über kurze Befragungen
- Teilnahmezahlen: kontinuierliche Erfassung
- Dokumentation: Berichte und Fotos
- Zukunftsperspektive: Ausweitung auf weitere Stadtteile / Kooperation mit anderen sozialen Trägern
Fazit:
Die Plauderbank der Johanniter ist ein wirksames, niedrigschwelliges Mittel, um Einsamkeit zu begegnen und Begegnungen im öffentlichen Raum zu fördern. Durch ihre einfache Umsetzung, geringe Kosten und hohe gesellschaftliche Relevanz bietet sie ein nachhaltiges Modell für soziale Teilhabe – besonders für ältere und benachteiligte Menschen.
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Über das Pilotprojekt "Johanniter-Plauderbank" in Marburg
Die "Johanniter-Plauderbank" - ein deutschlandweites Pilotprojekt findet Nachahmung
Erste Johanniter-Plauderbank in Marburg - ein Ort der Begegnung und des Austauschs
Die Idee
Mit der Plauderbank haben die Johanniter im Marburger Südviertel einen Treffpunkt für alle geschaffen, die gerne miteinander ins Gespräch kommen möchten – ganz ohne Verpflichtungen, ohne Anmeldung und kostenlos. Besonders ältere Menschen, die im Alltag oft wenig soziale Kontakte haben, sind eingeladen, ihre Wohnung zu verlassen und am Friedrichsplatz ein wenig Gesellschaft zu genießen.
Das Konzept: Gemeinsam gegen Einsamkeit
Das Projekt, das vom Besuchsdienst der Johanniter in Marburg durch Koordinatorin Lydia Junk initiiert und betreut wird, richtet sich vor allem an Seniorinnen und Senioren, aber auch an alle weiteren Altersgruppen, die sich vielleicht im Alltag einsam fühlen, denen der Austausch fehlt und die gerne mit ihren Mitmenschen ins zwanglose Gespräch kommen möchten. Viele Freizeitangebote sind mit Kosten verbunden – die Plauderbank hingegen ist offen für alle, die sich nach einem Plausch unter freiem Himmel sehnen.
„Es gibt so viele einsame Menschen, die sich gerne wöchentlich zu einem gemeinsamen Schwätzchen treffen würden“, berichtet Lydia Junk, Koordinatorin des Johanniter-Besuchsdienstes in Marburg. „Die Plauderbank bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich regelmäßig auszutauschen.“
Immer einladend - einmal wöchentlich mit ehrenamtlicher Anleitung
Natürlich lädt die Bank jederzeit zum Platznehmen und miteinander ins Gespräch kommen ein, einmal die Woche - in Marburg dienstags zwischen 14 Uhr und 15:30 Uhr - werden die Treffen allerdings von Ehrenamtlichen und/oder der Koordinatorin Lydia Junk betreut. Sie geben Hilfestellungen beim “Mieinander-ins-Gespäch-kommen” und stehen auch selbst für einen netten Austausch zur Verfügung. Alle freuen sich auf nette Gespräche, neue Gesichter und eine lebendige Kommunikation.
Ein Projekt mit Herz
Die Plauderbank ist Teil des Engagements der Johanniter gegen soziale Isolation und Einsamkeit – ein Thema, das in unserer Gesellschaft immer relevanter wird. Ein herzlicher Dank gilt der Sparkasse Marburg-Biedenkopf sowie der Stadt Marburg für die finanzielle Unterstützung dieses Projekts.
Schauen Sie einfach vorbei – bringen Sie gerne ein Getränk mit – und plaudern Sie mit!
Hier gibt es weitere Infos zum Besuchsdienst Marburg: Klick HIER